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Der neunte Tag - Plakat zum Film

DER NEUNTE TAG

(D, 2004)


Regie: Volker Schlöndorff
Film-Länge: 97 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 11.11.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 07.06.2005

 Free-TV-Start:
 06.04.2007

 (arte)

"Der neunte Tag" - Handlung und Infos zum Film:


Eine Entscheidung auf Leben und Tod - neun Tage, die Abbé Henri Kremer (Ulrich Matthes) in seinen Grundfesten erschüttern, die nicht nur über sein Schicksal, sondern auch über das seiner Freunde und seiner Familie entscheiden werden. Der Luxemburger Pater sitzt in einem KZ mit einer ganzen Gruppe von Priestern im sogenannten "Pfarrerblock" ein und muss die Schikanen der Wächter ertragen, die unliebsame Priester auch schon einmal bis in den Tod treiben. Da bekommt er die Nachricht, dass er Urlaub erhaltenb soll - und weiß selbst nicht einmal genau, warum. Seine Mutter ist verstorben - aber "Urlaub" aus einem KZ ist dennoch mehr als ungewöhntlich.

Neun Tage bekommt er Freigang und darf zu seiner Familie - allerdings muss er sich jeden Tag in der "Villa Pauli", dem Quartier der GeStaPo melden, wo er mit Untersturmführer Gebhardt (August Diehl), dem Gestapo-Chef von Luxemburg, sprechen muss. Von Anfang an macht man Kremer klar, dass seine Glaubensbrüder im KZ hingerichtet werden, sollte er versuchen zu fliegen. So nach und nach rückt dann der karrieresüchtige Gebhardt aber auch damit heraus, warum man Kremer Urlaub gegeben hat und was man im Gegenzug von ihm "erwartet": Bisher zeigt sich der Luxemburger Bischof Philippe (Hilmar Thate) wenig kooperativ mit dem Nazi-Regime und lässt einmal am Tag zum Zeichen des Widerstandes die Glocken läuten.

Kremer soll auf ihn einwirken, dass er der Gemeinde seine Unterstützung der Nazi-Herrschaft signalisiert - dann brauche Abbé Kremer auch nicht zurück ins KZ.Er hat quasi neun Tage "Bedenkzeit", lässt aber schon bald durchblicken, dass er nicht geneigt ist, Einfluss auf die Politik der Katholischen Kirche zu nehmen. Die Nazis versuchen nun auch über Henris Bruder Roger (Germain Wagner), einen Industriellen zum Erfolg zu kommen. Aber auch davon will sich niemand so recht beeinflussen lassen...sich nur allein seinem Gewissen und der Frage nach Menschlichkeit verantworten…

"Der neunte Tag" hat Volker Schlöndorff seinen Film genannt, weil seine Hauptperson am neunten Tag eine Gewissensentscheidung treffen muss: Kollaberation mit dem "Teufel" oder Rückkehr in den vielleicht sicheren Tod? Was das ganze interessant macht, ist, dass der "Teufel" hier eben einmal nicht in Gestalt eines polterneden Nazi-Generals auftritt, sondern als durchaus kultiviert redender Mensch, der selbst ein Theologie-Studium absolviert hat. Die Geschichte basiert übrigens auf einer kleinen Anmerkung des Paters Jean Bernard, der im Sommer 1945 seine Tagebücher veröffentlichte und da von eben jenem kurzen Heimaturlaub sprach, in dem man ihm bedeutete, wenn er fliehe würde das den Tod seiner Glaubensbrüder bedeuten. Der Rest der Geschichte ist dann frei aber glaubhaft dazu erfunden...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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