Durch einige Zufälle erfahren die Geheimdienste allerdings doch von dem geplanten Attentat und beginnen fieberhaft mit der Suche nach dem mutmaßlichen Täter. Die Pariser Polizei stellt einen Krisenstab unter Leitung von Kommissar Lebel (
Michael Lonsdale) zusammen, der mit Hilfe ausländischer Polizeichefs Informationen bekommt, die ihn auf die Fährte des Schakals bringen. Aber immer, wenn Lebel unmittelbar Witterung aufgenommen hat, ist der "Schakal" ihm wieder ein Stück voraus. Denn zu seinem (perfekten) Plan gehört auch der ständige Wechsel vorher präzise vorbereiteter Identitäten...
Fred Zinnemann avancierte mit dem Westernklassiker
"Zwölf Uhr mittags" zu einem der Meister des klassischen US-Kinos. "Der Schakal", einen seiner letzten Filme, inszenierte er dagegen in Großbritannien (und Frankreich) nach einem Besteller von US-Autor Frederick Forsyth. In seinem Film ist die Spannung in jeder Szene präsent und zumindest unterschwellig spürbar. So kommt die letzte halbe Stunde des Streifens fast ohne Worte aus und schlägt den Zuschauer trotzdem in jeder Minute in seinen Bann. Dabei brilliert Edward Fox als eiskalter und unbestechlicher Killer, der in keiner Szene Sympathiepunkte gewinnt ohne jedoch das Ekel herauskehren zu müssen. Eine "OSCAR"-Nominierung bekam "Der Schakal" übrigens für den Schnitt. Ein (sehr locker angelehntes
Remake drehte Michael Caton-Jones 1997.