Von nun an sind beide wenig kooperativ – zwar können die Zeugen beeiden, eines der beiden Mädchen am Mordtage bei Perada und eines zur selben Zeit im Park war; aber welche wo war, wollen die beiden nicht sagen. Sie berufen sich darauf, dass beide ein Aussageverweigerungsrecht hätten, da sie ja entweder sich selbst oder die Schwester belassen. Für Stevenson scheint die Lage hoffnungslos .Da bietet Dr. Scott Elliott (
Lew Ayres) seine Hilfe an. Er ist ein anerkannter Zwillingsforscher und an dem Fall aus mehrerlei Gründen interessiert. Er bietet den beiden eine wöchentliche Geldsumme, wenn sie sich für seine Forschungen und ein paar Tests zur Verfügung stellen – und hofft damit, auch der Lösung des Falles auf die Spur zu kommen…
So weit so gut – klingt alles sehr spannend, logistisch gut eingefädelt und: Ist es auch. Der Film enttäuscht aber leider im Fortgang und in der Auflösung des ganzen ein wenig. Es bleibt zwar spannend – aber ein bisschen mehr "Who Dunnit" hätte man sich hier und da doch gewünscht. Davon unbenommen kann Olivia de Havilland in einer Doppelrolle brillieren - was aber '"OSCAR"-technisch' gar nicht nötig war, erhielt sie doch im selben Jahr für "Mutterherz" ohnehin den begehrtesten Filmpreis. "Der schwarze Spiegel" erhielt immerhin eine Nominierung für das Drehbuch. Der in Dresden geborene Robert Siodmak lebte und arbeitete während des Zweiten Weltkriegs übrigens im Amerika und ging Mitte der 1950er Jahre nach Deutschland zurück, wo er weitere Filme drehte.