Seidem trauern die beiden alten Zeiten nach. Ganz im Gegensatz zu dem "Furchtlosen" und seinen Helfern, die ihren Plan zur Erlangung der Weltherrschaft nie aufgegeben haben. Durch einen Trick schaffen sie es, aus dem Trickfilmuniversum in die reale Welt zu wechseln. Der neue Plan des "Furchtlosen" ist dabei so einfach wie genial: Durch den Aufbau eines eigenen Fernsehkabelnetzes, "RBTV" ("Richtig blödes TV") will der Schuft erst die gesamte amerikanische Nation hypnotisieren und dann den Rest der Welt. Da das FBI keine Ahnung hat, wie man mit Trickfilmschurken fertig wird, gibt es nur eine Chance: Rocky und Bullwinkle müssen reaktiviert werden. Damit beauftragt man die FBI-Agentin Karen Sympathy (
Piper Perabo), die nun Elch und Eichhörnchen aus ihrer Cartoon-Serie ins wahre Leben holen sollen.
Am 19. November 1959 hatten Rocky und Bullwinkle wirklich Premiere auf den amerikanischen Fernsehschirmen. Insgesamt 326 Folgen lang hielt sich die Serie. Maßgeblichen Anteil an der Wiederbelebung hatte wohl Robert De Niro, der hier nicht nur als einer der (menschlichen) Hauptdarstellern fungierte, sondern auch als Produzent und wahrscheinlich auch dafür sorgte, dass sich prominente Schauspieler wie
John Goodman oder
Whoopi Goldberg für Kurzauftritte zur Verfügung stellten. "Die Abenteuer von Rocky und Bullwinkle" ist eine exzellente Mediensatire (kann Fernsehen noch blöder werden ?) mit Insider-Gags und kann mit zwei absoluten Sympathieträgern als (tierischen) Hauptdarstellern und einer nett-unverbrauchten Piper Perabo dienen. 88 Minuten Spaß - nicht nur für Freunde von Zeichentrickfilmen - der in Deutschland leider dem Video-Publikum vorbehalten blieb.