DIE FARBE DES GELDES

Heute muss nach spätestens zwei Jahren das Sequel zu einem erfolgreichen Kino-Hit her. Paul Newman ließ sich da etwas mehr Zeit: 1961 spielte er zum ersten Mal den Billard-Spieler "Fast-Eddie" Felson in dem zweifachen "OSCAR"-Gewinner "Haie der Großstadt". Genau 25 Jahre später nahm er die Rolle ein weiteres Mal an.

Inzwischen hat der ehemalige Profi-Spieler seine aktive Karriere an den Nagel gehängt und verdient seine Brötchen als Manager viel versprechender Nachwuchs-Talente. Ein solches erkennt er in dem jungen Vincent (Tom Cruise), den er auch sofort unter seine Fittiche nimmt. Vincent hat aber seinen eigenen Kopf und so zerbricht die Partnerschaft der beiden zunächst.

Einige Zeit später treffen sich Eddie und Vince bei einem Turnier in Atlantic City wieder. Eddie hat inzwischen seine vornehme Zurückhaltung aufgegeben und nimmt den Queue wieder selbst in die Hand. Nun muss das junge Talent gegen die Erfahrung des Alters antreten...

Für "Haie der Großstadt" reichte es für Newman "nur" zu einer "OSCAR"-Nominierung - diesmal gelang ihm der große Coup. Zum ersten Mal überhaupt in seiner langen Karriere durfte er die Trophäe als bester Schauspieler entgegennehmen. Dran geglaubt hatte wohl so recht keiner mehr: Es war seine inzwischen siebten Nominierung und im Jahr zuvor hatte man ihm bereits den "Gordon E. Sawyer Award" als "Ehren-OSCAR" für sein Lebenswerk zuerkannt. Und auch Jungstar Tom Cruise durfte zeigen, dass er mehr kann, als nur den Frauenschwarm spielen.