DIE GANZE WAHRHEIT

In einer stürmischen Regennacht verunglückt Robert Forrest, ein charismatischer Politiker, mit dem Auto tödlich. Rechtzeitig zu seiner Beerdigung trifft der Journalist Steven O'Malley (Spencer Tracy) ein, der sich Ruhm als Reporter über die ersten Jahres des Zweiten Weltkriegs verdient hat. Und obwohl Hausdiener Freddie Ridges (Stephen McNally) alle Interviewwünsche an die Witwe Christine (Katharine Hepburn) rigoros ablehnt, schwört er seiner Frau und Kollegin Jane Harding (Audrey Christie), dass er mit ihr sprechen werde.

Dazu braucht er jedoch zuerst die Hilfe des Jungen Jeb Richards (Darryl Hickman), der als Sohn eines Dieners auf dem Anwesen der Forrests wohnt. Allerdings lehnt Christine zunächst jede Zusammenarbeit brüsk ab - obwohl O'Malley ihr eröffnet, er wolle eine würdigende Biografie über den Verstorbenen schreiben. Kurz später ändert sie ihre Meinung - worauf O'Malley in einem Verdacht bestätigt wird, den er vorher schon hegte: Robert Forrests Tod war kein Unfall sondern Mord. Wer aber hatte ein solch "vitales" Interesse an dessen Tod? Und warum wird seine Mutter (Margaret Wycherly) hermetisch vor der Außenwelt abgeschirmt...?

"Die ganze Wahrheit" ist der Beweis, dass Spencer Tracy und Katharine Hepburn zusammen nicht nur Komödien gedreht haben. Gleichzeitig beweist der Streifen allerdings auch, dass die beiden auf dem komödiantischen Terrain wesentlich besser zu Hause waren: Zu steif die Darstellung der Hepburn, zu regungslos meist Spencer Tracy, zu wenig Spannung will aufkommen - lediglich die letzten zehn Minuten reißen den Zuschauer vielleicht dann noch mal mit ...