Statt Scrooge steht hier nun Frank Cross (
Bill Murray), Präsident und Macher einer großen Fernseh-Station, im Mittelpunkt. Er kennt nur ein Ziel: Die Quote. Was nicht ankommt, fliegt gnadenlos `raus. Cross selbst kümmert sich gerade um die Vorbereitungen zur großen Weihnachts-Show, die auch eine Mischung aus Sex And Crime werden soll, um möglichst viele Zuschauer vor die Geräte zu locken.
Da erscheint ihm eines Tages sein ehemaliger Chef Lew Hayward (
John Forsythe). Das besondere: Lew ist schon vor Jahren verstorben. Er verkündet Frank nun, es werden drei Geister erscheinen, der erste schon am nächsten Tag. Dessen Erscheinung verwirrt ihn auch zunächst, aber nachdem er ein bisschen Zuflucht bei seiner Freundin Claire Phillips (
Karen Allen) gefunden hat, setzt er die "Weihnachts"-Vorbereitungen fort. Also müssen Geist Nummer Zwei und Drei auf den Plan treten...
Die Dickens`sche Vorlage ist wirklich nur noch im Gerüst zu erkennen (und am englischen Originaltitel), aber die Grundidee, des hartherzigen Menschen, der nicht an Weihnachten glauben kann und der durch drei wundersame Geister geläutert wird, bleibt. Nur sind die Geister hier keinesfalls wie im Märchen, sondern teilweise eher wie aus einem Horror-Film entlaufen. Aber genau diese radikale Modernisierung macht Richard Donners Film so vergnüglich und unterhaltsam, wenngleich man erst ganz am Ende auch als Zuschauer etwas in Weihnachtsstimmung gerät.