Schließlich kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung: Marguerite unterhält sich angeregt und interessiert mit einem jungen Mann, den sie für den reichen Baron hält. Allerdings stellt sich erst gegen Ende des Gespräches heraus, dass es sich um den wohl bürgerlichen Armand Duval (
Robert Taylor) handelt; da hat sie sich allerdings schon in Armand verliebt. Als dieser jedoch kurz weggeht, um für Marguerite kandierte Mandeln zu holen, lernt diese den „echten“ Baron kennen, der dann doch mehr ein Auge auf sie als auf Olympia geworfen hat. Mit ihm ist sie bereits verschwunden, als Armand mit den Süßigkeiten zurückkommt – und es soll nicht das einzige Mal in nächster Zeit sein, dass sie zwischen den beiden hin und her gerissen ist …
George Cukor verfilmte den Roman „La Dame aux Camelias“ Mitte der 1930er Jahre – zu einer Zeit, als Greta Garbo schon das Stigma, nicht lachen zu können, verloren hatte. Im Gegenteil, in diesem Film wirft ihr der Baron vor, nicht weinen zu können… „Die Kameliendame“ ist bewegendes Schwarz-Weiß-Kino mit einer Garbo in Hochform, die hierfür auch eine „OSCAR“ –Nominierung erhielt. Das Ende kommt recht plötzlich und Cukor verzichtet damit darauf, all zu sehr auf die Tränendrüsen zu drücken.