Der Film beginnt am Ende: Marina (
Hildegard Knef) sitzt neben der Leiche eines jungen Mannes und gesteht, ihn umgebracht zu haben. Aber wie und warum? Die Antworten gibt es in den nächsten 87 Minuten bei einem Rückblick auf Marinas Leben. Eigentlich stammt das Mädchen aus gutem Hause in Danzig, zog aber in den Kriegswirren mit ihrer Mutter (
Änne Bruck) nach Hamburg. Ihr Stiefvater (
Robert Meyn), eine ebenfalls gut situierter Mann, weigerte sich, mit den Nazis zusammenzuarbeiten - was zur Folge hatte, dass die Familie alles verlor und in eine kleine Mietswohnung ziehen musste. Dort ging Marinas Mutter offensichtlich des nachts einer recht einträglichen Nebenbeschäftigung nach, wenn sie sich von wechselnden Männern abholen ließ. Marina selbst machte ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit ihrem Stiefbruder (
Jochen-Wolfgang Meyn). Das war dann aber auch das Ende ihrer wohlbeschützten Kindheit: Marinas Stiefvater erwischte die beiden, brachte den Sohn um und verwies Marina aus dem Haus.