Nacht liegt über Manhattan. Riesen aus Stahl, Glas und Beton bilden eine besondere Kulisse - eins davon ist das "Millennium Building". Jetzt, da die Besucherfluten wieder in die Stadt zurückgekehrt sind, haben zwei Wachleute die traumhafte Aussichtsplattform im 86. Stock für sich. Der Blick durch die Münzfernrohre ist spektakulär für die Gelegenheitsvoyeure, die hinter erleuchteten Fenstern Intimes beobachten. Dann setzen drohende Blitze dem Spaß der Spanner ein Ende: Während einer der Männer auf die Toilette verschwindet, holt der andere den Expresslift. Als sich dessen Stahltüren einladend öffnen, spielt sich Gespenstisches ab: Warnend rotiert die Armbanduhr, blinkt die Taschenlampe des Beamten, der sich zwischen die Türen stellt, die nicht mehr zurückweichen wollen. Dann hallt ein Schrei durch die Nacht. Der Schrei eines geschockten Mannes, der mit seinem Gestammel über die Attacke des Lifts nur Spott bei seinem Kollegen erntet.
Am nächsten Morgen scheint der Spuk vergessen. Tausende Menschen tummeln sich wieder hektisch in Gängen und Büros, während überfüllte Aufzüge geduldig neue Massen aufnehmen. In gelöster Stimmung betritt eine Gruppe hochschwangerer Frauen den Lift. Dann schließen sich die Türen und der Aufzug rast in die Tiefe, bis er im 22. Stock mit einer Sofortbremsung alle Passagiere zu Boden wirft. Bevor Mechaniker und Sicherheitsdienst die Türen zu öffnen vermögen, stürzt der Lift wieder dem Boden entgegen. Als sich im Erdgeschoss schließlich die Türen öffnen, verschlägt es den staunenden Aufsichtskräften die Sprache. In der kleinen stickigen Kabine verschaffen sich schreiende Babys Gehör.
In einem anderen Teil New Yorks glaubt Ex-Marine Mark Newman (
James Marshall) ein Klingeln im Kopf zu hören. Was er für die unmittelbare Folge seines Erstkontakts mit einem Schläger hält, entpuppt sich als Handy-Notruf, der den Mechaniker von "Meteor Elevators" ins Millennium Building holt. Auf dem Weg dorthin ist auch die Reporterin Jennifer Evans (
Naomi Watts), die ihren Artikel über das Frauenwahlrecht von 1918 zurückstellen muss, weil ihr Chef in der Liftstory doch Aktuelleres wittert.
Nachdem Milligan (
Ed Herrmann), der Manager des Gebäudes, von den Reparateuren schnelle Ergebnisse erwartet, beginnen Mark und sein Freund und Kollege Jeffrey (
Eric Thal) im Maschinenraum ihren Routinecheck. Mark arbeitet erst wenige Monate für die Firma und ersetzt Jeffreys alten Partner, den man nach einem offensichtlichen Selbstmord aus dem East River zog. Den schweren, unheimlichen Atem, den Mark im Schacht zu hören glaubt, erklärt Jeffrey mit einem Luftzug, der Stahlriesen wie diesen lebendig erscheinen lässt. Ohne einen Fehler gefunden zu haben, ziehen die Mechaniker wieder ab. Zurück bleibt ein Spuk, der bald Menschenleben fordern wird...
Das erste Opfer ist ein blinder Mann, der 79 Stockwerke abwärts stürzt, als hinter den sich öffnenden Lifttüren nur endlose dunkle Leere wartet. Einen noch grausameren Tod erleidet in der Nacht ein Wachmann, der, in den Flurtüren hilflos eingeklemmt, vom sich langsam senkenden Lift geköpft wird. Vom diabolischen Eigenleben, das der hochmoderne Aufzug entwickelt hat, ahnt Manager Milligan nichts. Mc Bain (
Dan Hedaya), der für die New Yorker Polizei die Vorfälle untersucht, glaubt an einen Eindringling, der - einem Phantom gleich - keine Spuren hinterlässt. Dass Aufzüge jährlich 1,8 Millionen Menschen festsetzen, sie kurzfristig zu Gefangenen machen, bestätigt statistisch Mc Bains These, dass es normal sei, wenn Technik verrückt spielt. Marks Anregung, einen aufwändigen Generalcheck durchzuführen, weist Milligan entnervt zurück, denn eine Woche Stillstand könne sich hier derzeit niemand leisten. So geht man zur Tagesordnung über - zunächst...
War da nun ein böser Mensch am Werk oder entwickelt der Aufzug doch ein böses Eigenleben…? Thriller oder Mystery-Horror – diese Frage wird den Zuschauer über weite Strecken dieses Filmes beschäftigen und selbstverständlich wollen wir es hier auch nicht verraten. Nur soviel: Für Spannung ist gesorgt und die Schock-Szenen, in denen man besser weggucken sollte, halten sich in Grenzen… aber es gibt sie…
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Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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