EIN AMERIKANISCHER QUILT

Die 26-jährige Finn Dodd (Winona Ryder) will in diesem Sommer ihren Freund und Verlobten Sam (Dermot Mulroney) heiraten. Um sich aber klar zu werden, ob er wirklich der richtige fürs ganze leben ist - und um ihre schon zweimal verschobene Diplomarbeit endlich in Ruhe fertig stellen zu können - beschließt sie, die drei Sommermonate alleine bei ihrer Großmutter Hy (Ellen Burstyn) zu verbringen.

Alleine ist gut, denn bei Oma sind auch ständig Tante Giady Joe (Anne Bancroft) sowie einige Freunde und weitläufigere Verwandte. Diese sind vornehmlich damit beschäftigt, einen Quilt (eine Art Flickendecke) zu erstellen. Dies tun sie mit wahrer Hingabe, denn jedes Muster in diesem Quilt soll eine bestimmte Bedeutung haben. Das Grundthema soll die Liebe sein und so kommt es, dass sie zu erzählen beginnen zu: Von den großen Momenten und den Enttäuschungen, die sie in der Liebe erlebt haben...

Jocelyn Moorhouses Film ist romantisch angelegt und besticht auch durch einfühlsam gestaltete Landschaftsaufnahmen. Leider ist die Erzählstruktur zu komplex und verwirrend. Es sind eigentlich nur einzelne kleine Episoden, die in "Ein amerikanischer Quilt" erzählt werden. Was sie zusammenhält ist lediglich die Rahmenhandlung rund um Finn und das Thema: "Wo die Liebe wohnt". Als Thema für den im Film erstellten Quilt vielleicht ganz geeignet, als Thema für den gesamten Film dann doch etwas wenig.