FALLING DOWN - EIN GANZ NORMALER TAG

Ein ganz normaler Tag in Los Angeles: Eine Blechkarewane im Feierabendverkehrt, Auto reiht sich an Auto, nichts geht mehr. In einem dieser Augen sitzt ein Mann mit Brille (Michael Douglas) und kämpft mit einer Fliege. Bis er die Nerven verliert, sein Auto stehen lässt, und sich zu Fuß auf den Weg macht. Das Maß ist voll: Zuerst hat ihn seine Frau Beth (Barbara Hershey) mitsamt Tochter Sandra (Rachel Ticotin) verlassen - und jetzt auch noch das...

Als nächstes stellt sich unserem Rächer eine Jugendbande in den Weg. Auch die übersteht er und ist nachher um ein ganzes Waffenarsenal reicher. Das benutzt er gleich, um dem Besitzer eines Fastfood-Restaurants klar zu machen, dass es Frühstück dann gibt, wann er will...

Inzwischen sind auch die Polizei und die Öffentlichkeit auf den Mann aufmerksam geworden, den man nach seinem Nummernschild einfach "D-Fense" nennt. Der Cop Martin Prendergast (Robert Duvall), der am nächsten Tag pensioniert werden soll, nimmt die Verfolgung auf...

Ein bisschen "D-Fense" steckt in uns allen. Gerade deshalb hat Regisseur Joel Schumacher seinem Titelhelden auch keinen Namen gegeben. Wer regt sich nicht am Tage über alle möglichen Dinge auf - manchmal sogar weit mehr als nötig. Nur - zum Glück - fehlt bei den meisten der "Kick", der sie dann durchdrehen lässt. Den bekommt Michael Douglas hier - sonst wäre der Film wohl auch allzu langweilig. A propos Michael Douglas: Um ihn zu erkennen, muss man auch mindestens zwei Mal hinschauen. Was so eine altmodische Brille doch alles ausmachen kann...