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Flash Of Genius - Plakat zum Film

FLASH OF GENIUS

("Flash Of Genius")
(USA, 2008)


Regie: Marc Abraham
Film-Länge: 119 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 25.06.2009

 DVD/Blu-ray-Start:
 06.11.2009

 Streaming-Start:
 12.01.2011

 (WOW (sky))

"Flash Of Genius" - Handlung und Infos zum Film:


Der Geistesblitz kommt aus heiterem Himmel. Besser gesagt, bei strömendem Regen: Auf der Heimfahrt nach dem Gottesdienstbesuch mit seiner Familie fragt sich Robert Kearns (Greg Kinnear), warum die Scheibenwischer seines Wagens nicht in Intervallen die Windschutzscheibe von dem Wasser befreien können, denn bisher konnte man für die Scheibenwischer nur eine Wischgeschwindigkeit einstellen, die bei schwachem Regen viel zu schnell war. In den Augen des Wissenschaftlers konnte dieser Zustand nur suboptimal sein, denn: Ist der Wischer eingeschaltet, lenkt er den Fahrer vom Verkehr ab, ist er ausgeschaltet, kann Kearns vor lauter Wasser die Straße kaum noch erkennen. Es ist ihm schleierhaft, dass ausgerechnet in seiner Heimatstadt Detroit, der Hochburg der amerikanischen Autoindustrie, noch kein Ingenieur dieses Problem gelöst hat.

Fasziniert und inspiriert von der Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers, hatte Robert Kearns schon früher darüber nachgedacht, weshalb ein Scheibenwischer nicht wie ein blinzelndes Auge funktionieren könne. Ausschlaggebend dafür war ein Unfall am Vorabend seiner Hochzeit, bei dem der verirrte Korken einer Champagnerflasche sein Auge verletzt hatte. Kaum zu Hause angekommen, beginnt Kearns, in seiner Werkstatt an seiner Idee zu arbeiten.

Er baut den Motor des Scheibenwischers aus, untersucht Schaltkreise und Komponenten sorgfältig und überlegt, wie man den Motor auf eine Intervallschaltung bringen kann. Kearns’ Frau Phyllis (Lauren Graham) und seine sechs Kinder beobachten amüsiert, wie sich der erfinderische Familienvater in seine Vision vertieft. Sogar in den Pausen zwischen seinen Lehrveranstaltungen denkt der Professor für Ingenieurwesen über die Konstruktion eines Intervall-Scheibenwischers nach. Und daheim spannt er seine beiden ältesten Söhne Dennis und Tim als Handwerks-Gehilfen ein: Die patenten Jungs helfen ihrem Vater beim Löten der elektronischen Komponenten.

Eifer und Hartnäckigkeit von Kearns zahlen sich aus: Er hat tatsächlich einen Motor konstruiert, der einen Scheibenwischer in Intervallen zum Einsatz bringen kann. Phyllis und die Kinder sind stolz auf den Erfinder. Bei der anschließenden Familienfeier spricht Kearns bereits von seiner nächsten großen Vision: Er will zusammen mit seiner Familie den bahnbrechenden Scheibenwischer auch selbst produzieren. Sein Freund Gil Previck (Dermot Mulroney), der nahezu alle großen Automobil-Unternehmen in Detroit mit Bauteilen beliefert, soll den Vertrieb übernehmen. Gil ist es auch, der den begeisterten Kearns auf den Boden der Tatsachen zurückholt: Die drei großen Automobilhersteller in Detroit arbeiten schon lange an der Realisierung eines Intervall-Scheibenwischers. Die gute Nachricht ist allerdings, dass noch keinem von ihnen der Durchbruch gelungen ist. Die bessere Nachricht: Der Branchen-Gigant Ford ist an einem Treffen mit dem Erfinder und seinem Partner sehr interessiert.

Kearns ist jedoch skeptisch und vorsichtig – so einfach will er die Geheimnisse, die hinter seinem Patent stecken, nicht an ein Unternehmen verraten. Die erste Testfahrt mit eingeschaltetem Intervall-Scheibenwischer ist – trotz strahlendem Sonnenschein - ein voller Erfolg. Und auch die Chefingenieure von Ford sind, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, ganz offensichtlich beeindruckt von Kearns’ Erfindung. Was er allerdings nicht ahnt, ist, dass Ford bereits nach dem Meeting überlegt, wie sich das Unternehmen das Patent von Kearns aneignen kann, ohne exorbitant hohe Summen dafür zahlen zu müssen. Die Ford-Repräsentanten setzen Kearns unter Druck: Man müsse schnell handeln – es gäbe eine Deadline, die für eine behördliche Genehmigung einzuhalten sei, damit der Wischer schon in einem der nächsten Modelle installiert werden könne. Kearns lässt sich überreden: Mit einem unguten Gefühl im Magen überlässt er den Ingenieuren sein Vorführmodell. Aber Robert Kearns vertraut Ford. Nachdem er mit seiner Familie bereits eine Fabrikhalle für die Herstellung des Scheibenwischers angemietet und Deals mit Zuliefer-Firmen ausgehandelt hat, überrascht ihn Gil mit einer Hiobsbotschaft: Ford sei an einer Zusammenarbeit nicht mehr interessiert. Kearns ist am Boden zerstört.

Anderthalb Jahre später: Detroit liegt einmal mehr unter einer gewaltigen Regenwolke. Kearns will gerade in sein Auto steigen, da traut er seinen Augen nicht: Ein brandneues Modell – der Ford Mustang – biegt um eine Straßenecke und ist mit einem Intervall-Scheibenwischer ausgestattet. Kearns folgt dem Wagen und holt sich bei der offiziellen Präsentation des Modells die Gewissheit: Ford hat das Modell mit dem von ihm erfundenen Wischer bestückt. Der anfänglichen Erschütterung folgt grimmige Entschlossenheit. Kearns will den Diebstahl seines geistigen Eigentums anzeigen und Ford vor Gericht bringen. Die erste Beratung mit den Anwälten und seinem Partner Gil verläuft jedoch anders als es sich der Erfinder vorstellt: Der Geschäftsmann Gil ist auf Kunden wie Ford angewiesen, will diplomatisch vorgehen und Begriffe wie "Diebstahl" auf alle Fälle vermeiden. Und auch die Anwälte stellen Kearns bei einem Prozess gegen ein Unternehmen wie Ford keine allzu großen Erfolgschancen in Aussicht. Aber Kearns beginnt verbissen, um sein Recht zu kämpfen. In den folgenden Wochen und Monaten vertieft er sich in die Vorbereitungen zu einem möglichen Gerichtsverfahren und gerät dabei zunehmend unter Stress. Seine Konzentration im Hörsaal lässt nach, er vernachlässigt seine Familie und stiehlt eines Nachts sogar den Motor eines Scheibenwischers aus einem Ford-Modell. All das geht nicht spurlos an ihm vorbei: Kearns erleidet einen Nervenzusammenbruch.

Nach Monaten in einer psychiatrischen Klinik scheint Kearns ein gebrochener Mann zu sein. Er will aufgeben, ist lethargisch, lustlos und verliert sogar das Interesse an seiner Familie. Aber er kommt an einen Punkt, an dem er nochmals all seine Kraft zusammen nimmt. Er will seinen Kampf fortsetzen – und er baut dabei auf die Unterstützung und die Hilfe seiner Familie. Zusammen mit Phyllis sucht Kearns den Anwalt Gregory Lawson (Alan Alda) auf. Der gewiefte Jurist macht von Anfang an klar: Ein Prozess gegen ein mächtiges Unternehmen wie Ford wird ein harter Kampf. Aber Lawson ist zuversichtlich, dass Kearns zu seinem Recht kommt.

Lawson verhandelt mit den Anwälten von Ford – und kommt schon nach wenigen Tagen mit dem ersten Angebot des Unternehmens: Kearns soll im Rahmen eines Vergleichs 250.000 Dollar erhalten. Doch es geht dem Erfinder nicht ums Geld, seine Bedingung lautet: Ford soll öffentlich zugeben, dass das Unternehmen das Patent des Erfinders widerrechtlich verwendet hat. Lawson versucht, seinen Mandanten zu beruhigen. Gerechtigkeit werde in den USA immer noch mit Geld gemessen und sollte Kearns tatsächlich gegen Ford vor Gericht ziehen, werde ihn der juristische Krieg aufreiben und am Ende zerstören. Für Kearns eine inakzeptable Einstellung – zum Entsetzen von Phyllis überwirft er sich mit seinem Anwalt...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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