Am heimischen Computer gelingt ihm eines Abends der Durchbruch: Eine neue Molekularkombination erweist sich als stabil, Sebastian hat die Formel gefunden. Aufgeregt reißt er mit seinem Telefonanruf seine engste Partnerin und einstige Freundin, Dr. Linda McKay (
Elisabeth Shue), aus dem Schlaf. Sie hat die Nacht nicht allein verbracht: Bei ihr ist ihr neuer Freund Matthew Kensigton (
Josh Brolin), der ebenfalls im wissenschaftlichen Team von Sebastian am Projekt arbeitet. Weil Linda Sebastians leicht paranoide Art nur allzu gut kennt - schließlich waren sie selbst einmal ein Paar -, hat es Linda bisher noch nicht gewagt, ihm von ihrer neuen Liebe zu berichten. Und so fährt das Paar sicherheitshalber auch getrennt zum Labor, um den ersten Versuch mit Sebastians neuem Serum mitzuerleben.
Die Tierärztin Sarah Kennedy (
Kim Dickens) äußert leise Bedenken über die Unmoral des geplanten Versuchs an dem Gorilla Isabel, aber Sebastian beachtet ihre Einwände nicht. Er hat besseres zu tun: Er will Gott spielen. Und tatsächlich: Das Serum breitet sich für alle sichtbar in den Adern des fest angeschnallten Gorillas aus. Nach und nach kann man die Organe, Innereien und Muskeln sehen. Aber der Prozess ist nicht ohne Komplikationen: Die hohe Stressbelastung und der Schmerz der Re-Materialisierungs-Prozedur lässt Isabels Herz rasen, bis sie einen Herzinfarkt erleidet. Im letzten Moment kann sie reanimiert werden. Kurz darauf hat sie ihr Äußeres wiedergewonnen und sieht aus, wie jeder andere Gorilla - als wäre nichts geschehen. Dem Pentagon und selbst seinem Mentor Dr. Kramer (
William Devane) verschweigt Sebastian den erzielten Durchbruch: Er will nicht, dass das Pentagon die Weiterführung des Projektes übernimmt, bevor er Phase 3 - das Unsichtbarmachen eines Menschen - erfolgreich vollzogen hat. Diesen Versuch will er an sich selbst starten. Aber die Nebenwirkungen des Versuchs sind brutal: Während sich Sebastian Stück für Stück aufzulösen scheint, durchleidet er unbeschreibliche Schmerzen, sein Körper scheint zu bersten. Doch dann ist er auf einmal unsichtbar - nur das "Wieder-Sichtbar-Machen", drei Tage später, scheint nicht so zu klappen, wie erhofft...
... und es sieht schon ganz schön eklig aus, wenn von Kevin Bacon nach und nach nur noch die Blutbahnen und das Skelett übrigbleiben (für die Spezialeffekte gab es dann auch eine "OSCAR"-Nominierung). Allerdings findet Paul Verhoeven in "Hollow Man" meistens noch die richtige Balance zwischen Spannung und Ekel und sorgt dafür, dass man die 110 Minuten durchaus ohne größere Übelkeit überstehen kann. Kevin Bacon vermag in der Hauptrolle durchaus zu gefallen - wenngleich die meiste Zeit nicht viel mehr als seine - im wahrsten Sinne des Wortes - "hohle Fratze" zu sehen ist...