Jaochim ist inzwischen mit Hanna (
Barbara Sukowa) verheiratet, der Ex-Freundin Fabers, die ein Kind von ihm hat, dass der Ingenieur noch nie gesehen hat. Nun ist die Erinnerung wieder wach. Faber muss seine Reise nach Griechenland per Schiff fortsetzen. Dort begegnet er der um einige Jahr jüngeren Sabeth (
Julie Delpy), die ihn sehr an seine Jugendliebe Hanna erinnert. Erst viel zu spät merkt Faber, dass es sich bei dem Mädchen um seine Tochter handelt...
Max Frisch ist einer der Autoren, die man schon in der Schule lesen musste - also kann dabei nur eine langweilige, ernsthafte Literaturverfilmung herauskommen, und kein unterhaltsamer Film; oder? Kann doch, denn die Geschichte der verketteten Zufälle ist interessant und spannend, die Reaktionen des "Homo Faber" gut dargestellt von Sam Shepard. Volker Schlöndorff versammelte für seine Literaturverfilmung größtenteils amerikanische Schauspieler in Europa. Ein größerer Erfolg beim Publikum wurde aber wohl durch das Stigma "Vorsicht Anspruch" vorzeitig verhindert.