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In America - Plakat zum Film

IN AMERICA

("In America")
(USA, 2003)


Regie: Jim Sheridan
Film-Länge: 103 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 11.12.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 15.05.2004

 Streaming-Start:
 07.09.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 07.10.2006

 (vox)

"In America" - Handlung und Infos zum Film:


Die Grenze zwischen "Gestern" und "Morgen" verläuft für eine irische Familie durch Kanada. Hier wollen Johnny (Paddy Considine) und Sarah (Samantha Morton) die Vergangenheit hinter sich lassen, und sich in Amerika eine neue Zukunft aufbauen. "Wie viele Kinder haben Sie?", fragt der misstrauische Grenzbeamte, während er neugierig Christy (Sarah Bolger) und Ariel (Emma Bolger), die Töchter des Paares, mustert. "Drei!" Spontan kommt die Antwort - dann korrigiert Johnny mit belegter Stimme auf "Zwei"; die Familie hat vor kurzem ihren Jüngsten, den kleinen Frankie, durch einen unglücklichen Sturz verlor.

Frankies zehnjährige Schwester Christy glaubt fest daran, dass ihr der Bruder noch vor seinem Tod die Erfüllung dreier Wünsche versprochen habe. Als sie und die sechsjährige Ariel endlich in New York eintreffen, leuchten die Augen der Kinder. Voller Zauber und Geheimnisse wirkt alles hier, selbst die schäbige Wohnung in einem heruntergekommenen Haus irgendwo in Hell's Kitchen. Hier finden die Einwanderer eine Zuflucht - misstrauisch beobachtet von exzentrischen, merkwürdigen und unheimlich wirkenden Nachbarn. "Junkies und Transvestiten", meint Sarah nüchtern.

Mit einigen Renovierungsaktionen richtet sich die Familie ein. Johnny stellt sich bei diversen Vorsprechen vor, doch der Schauspieler hat die Fähigkeit, sich in Rollen hineinfühlen zu können, verloren. So muss er nachts Taxi fahren, während Sarah als Bedienung arbeitet. Während die Ersparnisse langsam schwinden, steigen die Temperaturen. Mit der Hitze des Sommers liegen die Nerven blank, und eine defekte Klimaanlage bringt Johnny an die Grenzen seiner Beherrschung. Trotz aller Spannungen ist dennoch Harmonie und auch Hoffnung in der Familie spürbar.

Gemeinsam geht die Familie ins Kino, lacht und weint bei "E.T." einer anderen Geschichte vom Fremdsein in Amerika. Danach droht die Stimmung zu kippen, denn Johnny riskiert an einer Wurfbude das gesamte Familienvermägen, um für Ariel eine "E.T."-Figur zu gewinnen.

Einige Zeit später beginnt Halloween für Christy und Ariel mit einer Demütigung. Im Unterschied zu anderen Kindern tragen sie selbst geschneiderte Kostüme und werden von den anderen Kindern gehänselt. Tröstend wirkt nur die Aussicht auf Süßigkeiten, doch niemand im Haus reagiert auf das stürmische Klingeln der Mädchen. Die letzte verschlossene Türe belagern sie hartnäckig und mit wildem Trommeln, als sie ein Lebenszeichen hören. Schließlich öffnet Mateo (Djimon Honsou) entnervt. Als er die erwartungsvollen, leuchtenden Augen der Kinder sieht, werden seine grimmigen Gesichtszüge plötzlich sanft. "Der schreiende Mann", wie sie den Sonderling bisher nannten, lässt sie in seine Wohnung - und in sein Herz...

Kein Film von Regisseur Jim Sheridan scheint ohne Bezug zu Irland auszukommen. So ist es auch hier eine irische Auswanderer-Familie, die im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" eine neue Heimat zu finden versucht… Als Hauptdarsteller verpflichtete Sheridan hier mit Paddy Considine und Samantha Morton zwei Sympathieträger, die noch nicht so bekannt sind. Hinzu kommen zwei Kinder, die per se Sympathien auf sich ziehen, und sofort hat der Zuschauer die Einwanderer ins Herz geschlossen. Zu dumm nur, dass sie sich mit allerlei Problemen – Arbeitslosigkeit und ein Mietshaus voller Junkies – herumschlagen müssen. Da scheint Djimon Honsou als "schwarzer, schreiender Mann" zunächst als Kontrast – aber auch ihn gewinnt man schnell lieb und er entwickelt sich zur "eigentlichen" Hauptfigur des Films… Leider lässt gerade in diesen Momenten die dramaturgische Spannung von "In America" etwas nach, da die Problematik der Familie zunächst völlig in den Hintergrund gerät. Allerdings hat der Film ab da einige ergreifende Einzel-Momente zu bieten...


Die Redaktions-Wertung:60 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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