Konnte man ein guter, gar überragender Schriftsteller sein und sich dennoch mit dem nationalsozialistischen Regime arrangieren? Der Dokumentarfilm "Jeder schreibt für sich allein" nähert sich den zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftsteller und Schriftstellerinnen Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada, Jochen Klepper, Ina Seidel und Will Vesper und geht der Frage nach, welche Haltung sie dem Nationalsozialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden entwickelten.
Wie steht dieses Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie den Manns und wie lassen sich die gelebten Widersprüche von damals heute in Einklang bringen mit dem weltweiten Ruhm dieser Autoren und Autorinnen? Ein filmischer Essay über das komplexe Verhältnis zwischen Kunst und politischem Handeln...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 04.04.2023
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