Jenny ist verzweifelt: Ihre Eltern, zwei bekannte Trapezartisten, sind bei einem Bühnenunfall gerade ums Leben gekommen. Erst als sie sich wieder getrennt haben, fällt Ebens Blick auf eine Zeitung, die Jenny dabei hatte und die aus dem Jahr 1910 datiert. Er recherchiert und stellt fest, dass die Tripletons in eben jenem Jahr gestorben sind. Die Dame scheint in der Vergangenheit zu leben und jedes Mal um Jahre zu altern - denn die Ereignisse, von denen sie beim ersten Mal berichtete, müssen 1904 stattgefunden haben. Allerdings ändert das an seiner Liebe nichts. Eines abends besucht sie ihn in seinem Atelier und er malt das Portrait von Jennie - danach verschwindet sie wieder. Eben sucht überall nach Jennie und muss schließlich von der Nonne Maria (
Lillian Gish), bei der sie eine Zeit lang gelebt hat, hören, dass Jennie seit Jahren tot ist...
Das klingt recht verworren und mehr als ein Mal stellt sich der Zuschauer die Frage, ob die Ereignisse Wirklichkeit sind oder nur in Ebens Fantasie stattfinden - genau das ist die zentrale Frage des Filmes, die endgültig nicht gelöst wird und so dem Film seinen Charme verleiht, wenngleich er dramaturgisch nicht immer überzeugen kann. Für die (Schwarz-Weiß-)Kamera (nur das Portrait ist in Farbe gedreht, ein Effekt, den schon Albert Lewin drei Jahre zuvor in
"Das Bildnis des Dorian Gray" einsetzte) und die Spezialeffekte gab es eine "OSCAR"-Nominierung, letztere erhielten die Auszeichnung.