Farouk (
Sekou A. Neblett) ist tot; erschossen von einem Pfandleiher, der Farouks Rolex nicht wieder rausrücken wollte. Mit der Rolex verstand Farouk keinen Spaß - der Pfandleiher allerdings eben so wenig. Ein paar Tage später vertrauen sich Sandra Novak (
Nadeshda Brennicke) und Yonca Abdullah (
Oezlem Cetin) Ertan an - Sie wollen "anschaffen" und brauchen einen neuen "Beschützer", der Farouk ersetzen kann. Erst lehnt Ertan ab, da das nicht sein Metier ist. Aber die 400 Mark, die die beiden jeden Tag locker machen wollen, sind auch nicht zu verachten. In dem Moment fahren Zlatko (
Murat Yilmaz) und Attila (
Ercan Durmaz) vor, die Sandra und Yonca jetzt für ihr Bordell übernehmen wollen. Ertan erklärt sich eher aus Provokation zum Beschützer der beiden Mädels. Für Zlatko und Attila ist er jetzt allerdings ein Wilderer in ihrem Jagdgebiet, und sie erteilen ihm "Kiel Verbot".
Ertan und Kemal haben einen Plan: Sie wollen den Spielsalon im Kiez gleich um die Ecke überfallen. Allerdings geht die Sache schief und die beiden landen auf dem Polizeirevier. Die Untersuchungen bei Ertan ergeben erstaunliches: Heroin, Kokain, Speed, Haschisch. Er gilt als unzurechnungsfähig und kommt frei, Kemal wird in die Türkei abgeschoben. Einige Zeit später fliegt Ertan zu Kemal. Ihr Plan: eine Drogen-Luftbrücke zwischen Istanbul und Schleswig-Holstein. Der Deal kommt zustande. Es ist der Anfang einer vielversprechenden "Handy-Connection"...
... und wenn sie sich selbst schon "Kanaken" nennen, dann wollen wir mal auch nicht so zimperlich sein. In zwölf Kapitel hat Regisseur Lars Becker seinen Film eingeteilt, alle locker miteinander verwoben, so dass sie dann doch eine große Handlung ergeben - oder zumindest eine große Collage. Das ganze ist unterhaltsam, aber ohne besondere Highlight; streckenweise plätschert es einfach dahin ... ohne Attacke ...