Auch Komik und Gefühl wäre deutlich mehr drin gewesen. Was immer dann erkennbar wird, Hauptdarsteller
Gerard Butler nämlich wortwörtlich oder emotional die Hosen runterlässt.
Und warum ein Schauspieler/Produzent mit ausgewiesenem Talent wie Gerard Butler (was Filme wie "Machine Gun Preacher", „Coriolanus“ „Mein lieber Frankie“ und
"Gesetz der Rache“ beweisen) sich nicht auf besser durchdachte Storys setzt. Zugegeben, die Rolle des ehemaligem Fußball-Profis scheint dem leidenschaftlichen Hobbykicker zwar auf den Leib geschrieben, die des charmanten Chaoten erst recht. Aber mal im Ernst: Dass in seinem Umkreis absolute ALLE Frauen – von der sexy Single-Mom über die betrogene, gelangweilte Geschäftsmannsgattin bis hin zur gehemmten verlassenen Mauerblume – sich für ein bisschen Sex komplett vergessen, das ist dann doch wohl etwas unglaubwürdig.
Immerhin – der Film hat durchaus seine liebenswerten Momente und selbstverständlich ist die geballte Starpower auch nicht ganz zu verachten. Wer also mal in einem Film sitzen will, wo Männer und Frauen ungehemmt vor sich hin sabbern können – ohne das Risiko von Überraschungen einzugehen, der kann "Kiss The Coach" sicher durchaus etwas abgewinnen.
Für seine Rolle als Produzent ist es zwar verständlich: Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn Butler in Zukunft ein wenig mehr auf Kasse, statt auf Klasse setzen würde. Sein nächster Film "Olympus Has Fallen" lässt da allerdings durchaus hoffen.