Zurück in England findet Lara mit Hilfe ihres ebenso loyalen wie spleenigen Teams Bryce (
Noah Taylor) und Hillary (
Christopher Barrie) heraus, dass die Hinweise aus der Gruft auf eine scheinbar uninteressante Kiste hindeuten. Der Schlüssel zur Lösung des Rätsels aber fehlt. Laras Gegner jedoch sind schon einen Schritt weiter. Der Nobelpreisträger und Biowaffen-Händler Dr. Jonathan Reiss (
Ciaran Hinds) ist überzeugt davon, dass es sich bei der ominösen Box um nichts Geringeres als die sagenumwobene Büchse der Pandora handelt, deren Öffnung laut Überlieferung ungeahnten Schrecken über die Menschheit bringen kann. Eine Waffe, die Dr. Reiss höchstbietend zu verkaufen gedenkt. Sie soll sich irgendwo in Afrika in einem Berg befinden, der "Die Wiege des Lebens" genannt wird.
Der britische Geheimdienst hat bereits Wind von Dr. Reiss' Verhandlungen bekommen und wendet sich mit der Bitte um Hilfe an Lara. Die in Griechenland gestohlenen Artefakte, erfährt sie, befinden sich inzwischen bei einer Bande in China, und nur ein Mann könnte ihr helfen, dort eingeschleust zu werden: Der ehemalige britische Agent Terry Sheridan (
Gerard Butler), der nicht nur lebenslänglich in einem koreanischen Gefängnis sitzt, sondern zudem Lara einst nach einer Liebesaffäre ohne Vorwarnung fallen ließ.
Doch Lara hat keine Wahl. Fortan muss sie mit dem ehemaligen Geliebten zusammenarbeiten, der ihre empfindlichste Stelle kennt und mit teuflischem Charme prompt ihre Gefühle zu manipulieren versucht. Allerdings bleibt den beiden nicht viel Zeit für intime Zweisamkeit, denn nach ihrer Ankunft in China befinden sich Lara und Terry fortwährend in Aktion und somit in Gefahr. Mit Motorrädern nehmen sie den kürzesten Weg - auf der Chinesischen Mauer -, werden von Schmugglern gefangen genommen und können nur knapp bei einer halsbrecherischen Flucht entkommen. Doch kurz danach werden sie von Reiss und seinen Schergen (darunter
Til Schweiger) gestellt und scheinen wiederum keine Chance zu haben angesichts der feindlichen Übermacht...
Nachdem der
erste Lara Croft-Film doch eher mäßig spannend war, sollte der zweite Teil spannender, actionreicher werden. Dies ist
Speed-Regisseur Jan de Bont dann auch wirklich gelungen. Das Abenteuer spielt so ziemlich in allen Ecken der Welt, von Europa über Asien bis nach Afrika. Die Handlung kommt flüssig daher und die Kameraführung wechselt geschickt zwischen schnellen Bildern und schönen Landschaftsaufnahmen.
Zudem wirkt Lara Croft deutlich fraulicher als im ersten Teil und kann ihren Sex-Appeal geschickt einsetzen. "Die Wiege des Lebens" ist somit ein Abenteuer, dass sowohl jugendlichen wie auch erwachsenen Zuschauern Spaß machen dürfte.