Zusammen mit diesem schmiedet Lawrence einen merkwürdigen Plan: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Eroberung der Hafenstadt Akraba. Dies ist zwar durch zahlreiche türkische Kanonen geschützt - allerdings sind die alle auf die See gerichtet. Einen Angriff von Land aus fürchten die Türken dagegen nicht, da man dazu eine große Wüste überwinden müsste. Aber genau dies plant Lawrence. Zusammen mit 50 Freiwilligen zieht die Karawane los. Natürlich wird diese Anzahl nicht reichen - man will sich vor Akraba mit den einem weiteren Stamm verbrüdern, der zwar unter den Arabern als Banditen verschrien ist, dafür allerdings auch für Geld käuflich. Mit deren Führe Auda Abu Tayi (
Anthony Quinn) wird sich Lawrence auch handelseinig und kann so den Aufstand der Araber formieren...
Hat David Lean eigentlich jemals einen Film unter drei Stunden gedreht? Ja, vor 1957, seitdem war
"Die Brücke am Kwai" mit "nur" 170 Minuten der "kürzeste". Diese Vorliebe für bildgewaltige Epen merkt man auch "Lawrence von Arabien" in vielen Szenen an. Der Ritt durch die Wüste wird von dem Briten zelebriert - Aufnahmen, für die man sich einfach Zeit nehmen muss. Stargespickt ist die Besetzung, wenngleich Peter O'Toole, der vielleicht "kleinste" der Stars, im Mittelpunkt steht. Er agiert allerdings - drehbuchbedingt - nicht unbedingt als charismatischer Held, sondern gibt seinem Lawrence teils zerbrechliche, teils größenwahnsinnige Züge. "Lawrence von Arabien" wurde für insgesamt zehn "OSCAR"s nominiert, sieben Auszeichnungen erhielt der Film schließlich. Sharif und O'Toole kamen dabei über eine Nominierung nicht hinaus.