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Liebe mit Risiko - Gigli - Plakat zum Film

LIEBE MIT RISIKO - GIGLI

("Gigli")
(USA, 2003)


Regie: Martin Brest
Film-Länge: 124 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 23.10.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.05.2004

 Streaming-Start:
 25.06.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 20.01.2007

 (SAT.1)

"Liebe mit Risiko - Gigli" - Handlung und Infos zum Film:


Nach außen gibt sich Larry Gigli (Ben Affleck) ganz hart und tough: Als kleiner Handlanger eines hochrangigen New Yorker Mafioso soll er in Los Angeles notfalls mit dem nötigen Nachdruck Eindruck bei Schuldnern und anderen Opfern hinterlassen. Deshalb hat er ein Image zu pflegen - und einen Ruf zu verlieren. Nur kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass Gigli nicht groß genug für seine lässigen Klamotten ist: Das schwarze Lederjacket steht an den Schultern über; die Hemden hängen am Körper. Nicht einmal sein direkter Auftraggeber, der schmierige Louis, kann den Namen Gigli (reimt sich auf "really") richtig aussprechen. Und entsprechend viel scheint er auf Larrys Fähigkeiten als Geldeintreiber zu geben.

Umso überraschter ist Gigli, als er in seiner einsamen und etwas heruntergekommenen Wohnung einen Anruf von Louis erhält, der einen wichtigen Auftrag für ihn hat: Gigli soll einen Jungen entführen, den Bruder des Mannes, der seinem Ober-Mafioso in New York gegenwärtig gefährlich werden kann. Mit der Entführung soll jener zum Schweigen gebracht werden. Gigli macht sich besonders couragiert an die Arbeit, auch weil er Louis - und sich selbst - beweisen will, dass hinter ihm mehr steckt als nur lässige Posen und markige Sprüche. Groß ist die Überraschung, als sich herausstellt, dass besagter Junge, Brian (Justin Bartha), in einer Behindertenwerkstatt arbeitet: Er ist eigentlich gesund, aber geistig etwas minderbemittelt und trägt deutlich erkennbare autistische Züge.

Eigentlich hat Brian nicht die geringste Lust, Giglis Aufforderung mit ihm zu kommen, Folge zu leisten. Larrys Geduld ist fast am Ende, als Brian ihm von einem mysteriösen Ort erzählt, den er "The Baywatch" nennt. Dort werden sich alle Dinge für ihn fügen. Dort kann er normal sein, eine Freundin haben, ein reguläres Leben führen. Larry ergreift die Gelegenheit beim Schopf und erzählt Brian, er werde ihn zu "The Baywatch" bringen. Brian ist begeistert und folgt Gigli bereitwillig zu dessen Cabrio. Unterwegs täuscht Gigli ein Telefongespräch vor, bei dem man ihm angeblich mitteilt, "The Baywatch" habe ausgerechnet heute geschlossen. Brian ist enttäuscht, folgt Gigli aber dennoch in dessen Wohnung.

Gigli hat nur wenig Geduld mit seiner harmlosen Geisel. Schnell weiß man nicht mehr, wer von den beiden tatsächlich die Kontrolle über wen hat. Unvermittelt klingelt es an Giglis Tür. Die junge Frau stellt sich als Ricki (Jennifer Lopez), die neue Nachbarin vor, die von Larrys Wohnung aus kurz einige Anrufe tätigen muss. Als sie sich Zugang verschafft hat, unterbreitet sie dem fassungslosen Gigli ganz ruhig und cool, dass sie tatsächlich ebenfalls von Louis beauftragt wurde, auf Brian aufzupassen. Der hielte Gigli für einen Verlierer und traue ihm nicht einmal zu, einen Behinderten unter Kontrolle zu halten. Larry ist aufgebracht und plustert sich sogleich auf wie ein Pfau, aber Ricki ist ihm mit ihrer sachlichen und unverbindlichen Art stets überlegen. Keine Frage, wer bei den beiden die Hosen an hat.

Als Larry wieder einmal wegen Brian ausflippt, der sich weigert, in Giglis Wohnung zu übernachten, stellt sie sich schützend vor den Jungen und droht ihrem "Partner", sie werde ihn töten, wenn er Brian noch einmal auf diese Weise anmacht. Larry liest Brian in Ermangelung an Büchern zum Einschlafen den Aufdruck einer Tabasco-Flasche vor und besänftigt ihn tatsächlich. Als Ricki ihre Yogamatte als Übernachtungsgelegenheit auf dem Boden ausrollt, schlägt Gigli ihr vor, man könne doch - ganz professionell - gemeinsam in seinem Bett schlafen. Sie stimmt zu, und Larry wähnt sich bereits am Ziel seiner Träume. Aber er erlebt erneut eine Abfuhr. Ricki gesteht ihm, dass sie lesbisch - und nicht im geringsten auf ihn scharf sei. Das sitzt. Larry gibt sich geschlagen.

Am nächsten Morgen setzt sich der Stress mit Brian fort, der längst auf den Beinen ist und permanent die Wettervorhersage in Australien über Giglis Telefon anruft, weil ihm die Stimme der Ansagerin so gut gefällt. Larry ist sofort wieder auf 180, muss aber sein Temperament zügeln, als der ihm bestens bekannte Polizist Stanley Jacobellis (Christopher Walken) an der Tür klingelt. Brian wird rasch versteckt, Gigli und Ricki stellen sich dem Detective. Der hat keine Ahnung, dass die beiden tatsächlich die Gauner sind, die er sucht. Denn wie er dem ungleichen Duo erzählt, habe der Mafioso Starkman (Al Pacino) gerade beträchtliche Schwierigkeiten mit dem kalifornischen Bezirksstaatsanwalt, dessen geistig behinderter Bruder entführt wurde. Jacobellis hat das Gebäude eben verlassen, da wird Gigli und Ricki erst Gewahr, auf was für eine große Nummer sie sich da eingelassen haben: Starkman, der Bezirksstaatsanwalt! Die Sache ist ihnen schon jetzt über den Kopf gewachsen...

Die meisten "Gaunerkomödien" haben ein profanes Problem: Sie sind nicht richtig spannend oder dramatisch, weil sie ja auch Komödien sein wollen – sie sind aber oft nicht richtig lustig, zumal Gauner ja selten die uneingeschränkten Sympathie-Brocken sind. Nun ist Zweiteres zwar durch die beiden Hauptdarsteller deutlich einfacher, die damals als "Bennifer" eines der Traumpaare der Traumfabrik waren – Sympathie bringen sie schon auf die Leinwand. Dafür spart das Drehbuch um so mehr mit Witz – die Dialoge plätschern und Originalität vermisst man auch an den meisten Stellen. Ein "Risiko" war es eigentlich nicht, einen Film wie "Liebe auf Risiko" in die Kinos zu bringen mit zwei Hauptdarstellern, die in der Boulevardpresse damals durch alle Blätter geisterten. Und doch schaffte man es, den Film zum Flop werden zu lassen. Leider kommt das nicht unverdient…


Die Redaktions-Wertung:25 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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