Greta (
Nora Tschirner) ist eine deutsche Flugbegleiterin mit Hauptwohnsitz in Paris – mit ihrer freundlich nachdrücklichen Art bekommt sie selbst die arrogantesten Fluggäste in den Griff. Paolo (
Vincenzo Amato) steuert als Fremdenführer einen Stadtrundfahrtbus durch Paris, ist aber ein patriotischer Italiener, der seinen Gästen erzählt, dass Paris die italienischste Stadt außerhalb von Italien ist – selbst Napoleon war Italiener, und auch der Triumphbogen ist nur ein blasser Abklatsch dessen, was die Römer einst in der Ewigen Stadt errichtet haben.
Cécile (
Louise Monot) ist alleinerziehende Mutter zweier goldiger Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren – die wollen versorgt sein, sodass Cécile beruflich wenig gebacken bekommt, ständig Termine ihrer Model-Agentur versäumt und auch bei den Dreharbeiten zu Werbespots für Seife ziemlich ins Schwimmen gerät.
Greta und Paolo leben seit einem Jahr zusammen, und sie kennt ihn inzwischen besser als er sich selbst: Als er ihr im Nobel-Restaurant stotternd einen Heiratsantrag machen will, begreift sie sofort, was los ist, und hilft ihm über die Verlegenheit hinweg. Im Grunde lehnen sie beide diese steife Atmosphäre ab: Sie fliehen aus dem Restaurant und genießen lieber zu Hause im Bett eine Pizza.
Alles läuft gut zwischen Greta und Paolo. Umso intensiver trifft ihn ein Blitz aus heiterem Himmel: An der roten Ampel hält neben ihm eine umwerfend schöne Radfahrerin (Cécile) und lächelt ihm zu. Paolo ist wie vom Donner gerührt. Weil er nicht begreifen kann, was in ihm vorgeht, gesteht er seinem Reiseführerkollegen Derek, dass er die Unbekannte wiedersehen will, obwohl er doch seine geliebte Greta heiraten möchte. Selbst beim Sex mit Greta denkt Paolo an die andere Frau. Derek empfiehlt Paolo, die Unbekannte bei Gelegenheit nach ihrer Telefonnummer zu fragen, denn er ist überzeugt, dass keine Frau ihrem Traum-Image in der Realität standhält – hoffentlich wird Paolo dadurch auf den Boden der Tatsachen zurückkehren.
Gretas bester platonischer Freund ist Pilot François (
Stephane Debac), der ein wenig in sie verliebt ist, aber tapfer ihre Beziehungsgeschichten mit Paolo erträgt und kommentiert. Greta merkt sofort, dass mit Paolo etwas nicht stimmt, und erzählt François davon. Er schlägt vor, Greta solle Paolo etwas vorheulen, um ihn zu einer eindeutigen Stellungnahme zu bewegen. Greta probiert sofort aus, ob sie François mit (echten, aber nicht durch Gefühle, sondern durch Willenskraft erzeugten) Tränen überzeugen kann – was nicht nur ihn schwer beeindruckt, sondern auch die beiden Kosmetikerinnen, die diese Demonstration mit erleben. Als Paolo Cécile wieder begegnet, verfolgt er sie mit seinem Bus – vergeblich: Sie verschwindet auf ihrem wendigen Fahrrad in den engen Gassen. Gerade als Paolo aufgeben will, kreuzt Cécile wieder seinen Weg – und Paolo kann nicht mehr rechtzeitig bremsen...
Mit gebrochenem Arm und Bein landet die schöne Französin im Krankenhaus – Paolo wird als Reiseleiter gefeuert. Von schlechtem Gewissen geplagt, erkundigt er sich im Krankenhaus nach Cécile, bekommt aber erst Auskunft, als er behauptet, ihr Mann zu sein. Als die Krankenschwester ihn in Céciles Zimmer begleitet, kündigt sie Céciles Kindern Julien und Claire die Ankunft ihres Vaters an. Die Kinder umarmen den verdutzten Paolo stürmisch, denn sie warten schon lange auf die Rückkehr ihres Vaters, der laut Cécile ständig durch seinen Job als Drachenkämpfer im Ausland zu tun hat.
Paolo hilft der kaum bewegungsfähigen Cécile samt Kindern bei der Rückkehr in ihre Wohnung und bringt es nicht über sich, den Kleinen die Wahrheit zu gestehen. Schnell findet er sich in seiner Vaterrolle zurecht, macht den Kleinen Pasta, hilft Cécile auf die Toilette und bringt die Kinder zu Bett.
Das Problem: Wie soll er Greta erklären, dass er überhaupt keine Zeit mehr für sie hat? Denn morgens springt er jetzt schon um sechs Uhr aus dem Bett, um angeblich zu joggen, tatsächlich aber zu Cécile zu eilen, Frühstück zu machen, die Kinder zu wecken und dann zur Schule zu bringen. Greta glaubt ihm jedenfalls schon bald keine seiner Ausreden mehr. François rät ihr, reinen Tisch zu machen. Als Greta und Paolo an ihrem Jahrestag auf der Parkbank sitzen und nostalgisch an ihre erste Begegnung zurückdenken, wirft sie ihm vor, dass er sich verändert hat. Paolo beruhigt sie und versichert, dass er sie nach wie vor heiraten will. Später beim Sex klingelt das Telefon: Der kleine Julien berichtet, dass seine Mutter Cécile in Tränen aufgelöst sei.
Greta traut ihren Ohren nicht, als Paolo hektisch die Ausrede erfindet, sein Freund Derek (
Paddy Considine) sei schwer erkrankt – er müsse ihm sofort helfen. Dann hastet Paolo in Céciles Wohnung. Cécile ist tief deprimiert, weil sie über ihr Leben nachdenkt: Sie ist ans Bett gefesselt, hat keinen Mann (der Kindsvater ist in Australien anderweitig verheiratet), keinen Job und kein Geld. Paolo versucht sie zu beruhigen, ist mit der Situation inzwischen aber heillos überfordert und weiß nicht mehr, in welcher Wohnung er dringender gebraucht wird. Schließlich nickt er auf Céciles Couch ein und verschläft am nächsten Morgen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, besucht Greta den "todkranken" Derek, bei dem Paolo angeblich wacht – was offensichtlich nicht der Fall ist. Derek fühlt sich ertappt – ihm fällt nichts Besseres ein, als zu behaupten, Paolo sei insgeheim schwul.
Derek will sich mit Paolo treffen und wartet im Straßencafé vor Céciles Haus. Als sie in ihrer Wohnung das neue Moped ausprobiert, das Paolo ihr geschenkt hat, verliert sie die Kontrolle, stürzt aus dem Fenster und landet direkt in Dereks Armen. Greta glaubt keinen Moment, dass Paolo ein verkappter Schwuler ist. François schlägt ihr vor, Paolo heimlich zu folgen, um festzustellen, wohin er morgens geht. Als Paolo am nächsten Morgen zu Cécile eilt, heftet Greta sich an seine Fersen. Paolo überrascht Cécile und Derek beim Sex, und obwohl er selbst keine Affäre mit Cécile hat, reagiert er eifersüchtig. Das ist wirklich keine gute Ausgangsposition für ihn, denn als plötzlich Greta in der Wohnungstür steht, entdeckt sie Paolo mit der kaum bekleideten Cécile im Flur, während zwei Kinder auf Paolo einstürmen und ihn "Papa" nennen...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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