LOLITA

Humbert Humbert (James Mason), ein College-Professor und erfolgreicher amerikanischer Schriftsteller, will sich ein Semester Auszeit in England gönnen. Er nimmt sich bei der jungen Witwe Charlotte Haze (Shelley Winters), ein Zimmer - um später zu erfahren, dass er auch ihr Herz erobert hat. Die beiden heiraten. Immer größer wird allerdings Humberts Interesse an Charlottes Tochter Dolores alias "Lolita" (Sue Lyon), die gerade ins "heiratsfähige Alter" kommt. Charlotte hat sie ins Internat geschickt, muss aber erfahren, dass Humbert ihr weiterhin Aufmerksamkeiten schickt.

Als sie im Tagebuch ihres Mannes dann ein paar erotische Phantasien bezüglich Lolita findet, dreht sie durch. Und während Humbert noch mit dem Gedanken spielt, die im Wege stehende Ehefrau "zufällig" zu erschieße, ist diese bereits auf die Straße gestürzt und vor ein Auto gelaufen - sie ist sofort tot. Der Professor fährt sofort ins Internat, um Lolita abzuholen. Er erzählt ihr zunächst noch nichts vom Tode der Mutter, sondern will mit ihr erst eine gemeinsame Nacht in einem Motel verbringen...

Vladimir Nabokov, der Autor der Romanvorlage "Lolita", schrieb das Drehbuch zum Film selbst - und wurde dafür mit einer "OSCAR"-Nominierung bedacht. Es ist interessant zu sehen, wie er fast thrillerartig ein Netz aus Intrigen spinnt, in dem sich die "eigentliche" Hauptfigur, Humbert Humbert, verfängt. Besonders cineastisch interessant sind mehrere Kurzauftritte von Peter Sellers - damals noch "Clouseau"-unbelastet - als Schriftstellerkollege Clare Quilty.