Am Ende eines Schultags nimmt der 12jährige Alyosha (
Matvey Novikov) einen anderen Rückweg als der Rest der Kinder. Er schlägt sich entlang eines Flusses durch einen kleinen Wald, spielt mit Ästen und scheint es nicht eilig zu haben, nach Hause zu kommen. Dort erwarten ihn ohnehin nur seine gleichgültige Mutter Zhenya (
Maryana Spyvak) und sein hilfloser Vater Boris (
Alexey Rozin), die sich mitten im Scheidungskrieg befinden. Obwohl sie noch zusammenleben, haben die Eltern längst ein neues Leben angefangen und stehen in neuen Liebesbeziehungen: Zhenya, deren Leben im Wesentlichen zwischen Handy, Kosmetiksalon und teuren Restaurants verläuft, ist mit einem reichen, älteren Unternehmer zusammen. Boris, der als Angestellter einer Firma mit orthodoxer Leitung nicht weiter auffallen will, erwartet mit der extrem liebesbedürftigen, wesentlich jüngeren Mascha (
Marina Vasilyeva) bereits ein Kind. Die gemeinsame Wohnung steht zum Verkauf, alles, was die Ex-Eheleute noch verbindet, ist Verachtung und die ungeklärte Frage, bei wem Alyosha leben soll. Keiner von beiden will ihn, was der Junge später während eines hasserfüllten Streits im Nebenzimmer mitbekommt. Er ist tief erschüttert.