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Luther - Plakat zum Film

LUTHER

("Luther")
(USA/D, 2003)


Regie: Eric Till
Film-Länge: 121 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.10.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 28.01.2011

 Streaming-Start:
 12.12.2004

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 31.10.2005

 (Das Erste)

"Luther" - Handlung und Infos zum Film:


Der junge Martin Luther (Joseph Fiennes) wird von einem gewaltigen Unwetter überrascht und entgeht nur knapp dem Tode. Unter dem Eindruck dieses "vom Himmel gesandten Schrecken" gibt er sein Studium der Rechte auf und zieht sich in ein Augustiner-Kloster zurück. Er fastet, betet und beichtet bis zur völligen Erschöpfung, auf der verzweifelten Suche nach einem gnädigen Gott, - einem Gott, den er lieben kann und der ihn liebt. Um Luther von seinen Anfechtungen zu erlösen, schickt ihn sein Mentor, der General-Vikar des Ordens, Johann von Staupitz (Bruno Ganz), zunächst nach Rom und später zum Theologiestudium nach Wittenberg. Durch seine Pfarrtätigkeit in der Gemeinde und durch intensives Bibelstudium versteht er schließlich die wahre Natur Gottes und findet geistigen Frieden.

Zur ersten Auseinandersetzung zwischen Luther und der Kirche kommt es, als Papst Leo X. (Uwe Ochsenknecht) beschließt, den Neubau des Petersdoms in Rom durch Ablassbriefe zu finanzieren. Der Kauf dieser Ablassbriefe garantiert gottesfürchtigen Christen die Vergebung ihrer Sünden und einen sicheren Platz im Himmel. Luther ruft zur akademischen Disputation über diese zweifelhaften Praktiken auf. In 95 Thesen, die er an die Kirchentür zu Wittenberg nagelt, fordert er Rom auf, den Ablasshandel zu unterbinden. Rom verlangt den Widerruf der Thesen, doch Luther bleibt standhaft. Von Papst Leo X. exkommuniziert, muss sich Luther auf dem Reichstag zu Worms vor Kaiser Karl V. (Torben Liebrecht), dem mächtigsten Herrscher der Welt, verantworten. Doch auch hier ist Luther nur bereit zu widerrufen, falls man ihm anhand der Bibel nachweist, dass er im Unrecht ist. Luther wird zum Ketzer erklärt. Von nun an ist er vogelfrei.

Während seiner Rückreise nach Wittenberg lässt Friedrich der Weise (Peter Ustinov) ihn in Schutzhaft nehmen und auf die Wartburg entführen. Hier übersetzt Luther das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche, damit auch einfache Menschen das Wort Gottes lesen und verstehen können. Luthers Lehren finden immer mehr Anhänger. Doch der Preis dafür ist hoch: Sein spiritueller Kampf schlägt in Aufruhr um. In Wittenberg zerstören die Bauern mit Karlstadt, Luthers ehemaligem Professor, an der Spitze Heiligenbilder und setzen die Kirche in Flammen. Als Junker Jörg verkleidet kehrt Luther in die Stadt zurück und beendet das schändliche Treiben.

Doch außerhalb von Sachsen kommen die Bauernaufstände nicht zur Ruhe. Von Luther zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung ermutigt, geben die deutschen Landesherren eine entschlossene Antwort: Hunderttausend Bauern werden niedergemetzelt. Als er mit eigenen Augen sehen muss, was seine Lehren angerichtet haben, fällt Luther in tiefe Verzweiflung...

Das Leben Martin Luthers als Kinofilm – die Idee kam eigentlich von einer christlichen Vereinigung aus Amerika, nachdem dort ein Film über den evangelischen Priester Dietrich Bonhoeffer riesige TV-Einschaltquoten erzielte. Man sammelte Geld für die Finanzierung – und dann wurde das Projekt immer größer und wuchs seinen Initiatoren fast über den Kopf. Irgendwann war klar, dass das Projekt bei der Besetzung auch für die TV-Bildschirme "zu groß" geworden war und konzipierte es für Kino-Leinwände. Im Ergebnis ein Spagat: Viele Bilder wollen trotz ihrer Opulenz die Leinwand nicht völlig ausfüllen. Allerdings nicht zuletzt dadurch hat der Zuschauer den Eindruck, das Leben Luthers wirklich authentisch zu sehen, da man auf großes Pathos und allzu dramatische Übertreibungen verzichtete. Mit 3 Millionen Zuschauern alleine in Deutschland sollte sich das Risiko insgesamt allemal gelohnt haben.


Die Redaktions-Wertung:70 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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