Einer ist der Lebenskünstler Bilal (
Said Taghmaoui), wie Julia ein Wanderer durch das Leben, zugegeben ein ziemlich armer. Um zu überleben ist er Akrobat, Maurer, Zauberer und Straßenhändler in einer Person. Er wird Julias Liebhaber, mit ihm lebt sie die fremde Kultur, die Sprache, den Geruch und die Exotik Marokkos. Doch nach den ersten Glücksgefühlen kommen die bald schon Probleme auf. Wie reagieren Julias Kinder und wie reagieren Bilals Verwandte und Bekannte auf die Frau aus einem anderen Kulturkreis?
Ist die Romanvorlage von Esther Freud noch aus der Sicht der beiden Kinder geschrieben, so beschäftigt sich der Film hauptsächlich mit den beiden Erwachsenen Julia und Bilal. Ihre Geschichte und die wunderschönen Bilder einer für uns nicht alltäglichen Landschaft entführen uns für anderthalb Stunden "in ein weit entferntes Land"....
90 schöne Bilder - aber leider keine Handlung. Der Film geht eher in die Richtung der
"Unendlichen Geschichte", weil ständig irgendwelche Nebengeschichten angefangen werden, die später "im Sande verlaufen". Sehr gut die jüngste Schauspielerin (P.S. die jüngste Tochter), aber sonst wahrlich kein Muss im Kinosommer 1998.