MONDSüCHTIG

Mama Castorini (Olympia Dukakis) ist entzückt, als ihre Tochter Loretta (Cher) endlich wieder heiraten will - na ja, "will" ist vielleicht schon zu viel gesagt, denn die biedere Buchhalterin ist ach-so-früh Witwe geworden und meint, sie braucht nun wieder einen Mann im Haus. Der Auserwählte ist der ebenfalls in Brooklyn lebende Italo-Amerikaner Johnny Cammareri (Danny Aiello), ihr langjähriger "Lebensabschnittspartner".

Jetzt gibt es nur noch zwei Dinge zu erledigen: Johnny muss zu seiner Mutter nach Sizilien fliegen, um ihr dort auf dem Sterbebett wenigstens noch die frohe Botschaft zu überbringen. Und Loretta hat derweil die Ehre, Johnnys Bruder Ronny (Nicolas Cage) zur Trauung einzuladen. Das Problem dabei ist, dass die beiden Brüder seit Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt haben und sich inzwischen spinnefeind sind. Trotzdem findet Loretta in einer Vollmond-Nacht Zugang zu Ronnys Herzen - allerdings weniger in Johnnys als in ihrem eigenen Sinne, denn auf einmal haben wir es mit einer neuen Paarung zu tun...

Liebevoll romantisch inszeniert ist diese Komödie im Milieu der Italo-Amerikaner. Das Lebensgefühl der Italiener und der ihnen nachgesagte Hang zur Romantik spiegelt sich in fast jeder Szene wieder. Und wenn Dean Martin "That`s amore" schmachtet - wer kann da schon widerstehen. Selbst die Herzen der Herren der amerikanischen "Academy Of Motion Picture Arts And Science" konnte "Mondsüchtig" erweichen: Es gab gleich fünf "OSCAR"-Nominierungen (u.a. auch als "bester Film") und immerhin drei Auszeichnungen.