Auf Lazhar wartet viel Arbeit. Die Schüler sind traumatisiert, vor allem Simon (
Emilien Neron) und Alice (
Sophie Nelisse). Der Junge, weil er die Tote fand, das Mädchen, weil es eine besonders enge Verbindung zu ihr hatte. Während Simon das Unglück von sich wegschiebt, sucht Alice die Auseinandersetzung.
Die Klasse kann mit ihrem neuen Lehrer zunächst nichts anfangen. Lazhar kommt für sie aus einer anderen Zeit. Er wählt für seine Diktate Textpassagen von Balzac, den seine Schüler überhaupt nicht kennen und für ebenso altmodisch halten wie Lazhar selbst. Seine emphatische, körperliche Art wird als verstörend empfunden, da in Kanada sogar die kleinste Berührung durch einen Lehrer absolut tabu ist. Und er konfrontiert die Schüler immer wieder mit dem Thema Tod.
So stark der Argwohn innerhalb der Schulleitung gegenüber Lazhars Methoden auch ist, so groß ist deren Wirkung: Die Schüler beginnen sich allmählich zu öffnen und ihren Lehrer als Vertrauensperson zu akzeptieren. Was sie dabei nicht wissen: Auch Lazhar hat einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten...