Doch Deeds ist nicht so leicht zu manipulieren, wie Cedar dachte: Das naive Landei mischt die High Society der Millionenstadt mächtig auf, verbreitet mit seinem eigentümlichen Verhalten reichlich Chaos und verliebt sich obendrein in die liebenswürdige Schulkrankenschwester Pam (
Winona Ryder) - nicht ahnend, dass Pam in Wirklichkeit Babe heißt, eine ehrgeizige Reporterin ist und sich sein Vertrauen nur mit einem miesen Trick erschlichen hat. Doch zum Glück findet er auch echte Freunde in der großen Stadt, vor allem sein unglaublich flinker und zugleich verschrobener Butler Emilio (
John Turturro) hilft ihm, sein Herz am rechten Fleck zu behalten...
Das "Herz am rechten Fleck" hatte auch Regie-Legende
Frank Capra in den meisten seiner Filme.
"Mr. Deeds geht in die Stadt" verfilmte er 1936 mit
Gary Cooper und
Jean Arthur - und bekam dafür einen Regie-"OSCAR". Fast 60 Jahre danach versucht Komiker Adam Sandler in Coopers Fußspuren zu treten und wenn man das Original gesehen hat, kann es dem Remake einfach nur schwer fallen, dagegen zu bestehen. Zu nostalgisch verklärt ist der Charme von Capras Inszenierung, als dass eine moderne Version dagegen ankommen könnte. Zugegeben: Winona Ryder spielt ihre Rolle überaus charmant und Adam Sandler "passt" auch in die Hülle des reich gewordenen Einfaltspinsels mit dem übergroßen Herzen. Leider nimmt er sich komödiantisch etwas zurück, um vielleicht doch etwas von dem Charme des Originals zu entfalten – was aber leider nicht recht gelingt und diesen Film insgesamt doch etwas blutleer erscheinen lässt…