Angefangen hatte eigentlich alles damit, dass Münchhausen am Hofe der Zarin Katharina II. (
Brigitte Horney) landete und deren Geliebte wurde. Dort lernte er auch Graf Cagliostro (
Ferdinand Marian) kennen, der ihm das Rezept ewiger Jugend verriet. Eines Tages schickte die Kaiserin ihn hinaus in den Krieg, wo er dann seinen legendären Ritt auf einer Kanonenkugel verfügte - und direkt in der Gefangenschaft eines türkischen Sultans landete.
Dem erzählte er von einem gar edlen Gesöff, dass er in Wien kennen gelernt habe und nachdem es ihm sein "Läufer" (
Walter Liekck) in kürzester Zeit herbeigeschafft hatte und der Sultan daran gefallen fang, schenkte der ihm die Freiheit. Als kleines Andenken nahm er sich noch die Prinzessin Isabella (
Ilse Werner) mit, die er aber bei einem Überfall wieder verlor. Am Ende landet Münchhausen mit einer abenteuerlichen Ballonfahrt zusammen mit seinem Getreuen Christian Kuchenreutter (
Hermann Speelmans) auf dem Mond, wo er feststellen muss, dass die ewige Jugend auch ihre Schattenseiten haben kann...
Mitten im Zweiten Weltkrieg feierte die "Ufa" ihr 25-jähriges Bestehen und ließ diesen aufwendigen Film drehen, der ursprünglich eine Laufzeit von über zwei Stunden hatte. Das Drehbuch schrieb der damals schon von den Nazis verschmähte Erich Kästner unter dem Pseudonym "Berthold Bürger". Auch ansonsten ließ man auffahren: Aus jeder Szene glänzt Prunk, der zu Kriegszeiten ungewöhnlich war. Besonders besticht die farbliche Brillanz des Streifens, der von Anfang bis Ende glänzend unterhält. Und keine Sorge: Alle Episoden sind in der obigen Zusammenfassung bei weitem nicht erzählt...