Der Däne Jacob Petersen (
Mads Mikkelsen) hat sein Leben den Straßenkindern in Indien gewidmet. Er leitet ein Waisenhaus, in dem er sich liebevoll um die Kinder kümmert und sie in Englisch unterrichtet. Sein besonderer Schützling ist der achtjährige Pramod, der schon als Baby in das Waisenhaus kam und seitdem unter Jacobs Fittichen heranwächst.
Eines Tages wird Jacob zu Mrs. Shaw (
Meenal Petal) ins Büro gerufen, die ihn von einem ungewöhnlichen Angebot unterrichtet. Der dänische Geschäftsmann Jørgen, CEO einer Spendenorganisation, ist bereit, dem Waisenhaus eine Spende von 4 Mio. US-Dollar zukommen zu lassen. Seine Bedingung lautet allerdings, dass Jacob persönlich nach Kopenhagen reist, um den Vertrag zu unterzeichnen. Mrs. Shaw bittet Jacob, der seit zwanzig Jahren nicht mehr in Dänemark war, das Angebot anzunehmen. Jacob sträubt sich zunächst heftig. Doch Mrs. Shaw besteht darauf, dass er die Reise antritt. Das sei ihre letzte Chance, sie müssten das Waisenhaus sonst bald schließen. Schließlich willigt Jacob ein, nicht ohne seinem Schützling Pramod zuvor noch hoch und heilig zu versprechen, zu seinem Geburtstag in acht Tagen wieder zurück zu sein.
Der wohlhabende Unternehmer Jørgen (
Rolf Lassgard) führt mit seiner Ehefrau und seinen Kindern ein idyllisches Leben auf einem stattlichen Anwesen in der Nähe von Kopenhagen. Er ist den kleinen Zwillingen Morten (
Kristian Gullits Ernst) und Marten (
Frederik Gullits Ernst) und seiner zwanzigjährigen Tochter Anna (
Stine Fischer Christensen) ein liebevoller Vater und seiner Frau Helene ein zärtlicher Ehemann. Im Haus der Familie herrscht große Aufregung, denn Annas Hochzeit mit Christian (
Christian Tafdrup), einem Angestellten ihres Vaters, steht bevor.
Jørgen empfängt Jacob wohlwollend mit einem Drink in seinem Büro und stellt ihm eine große Spendensumme in Aussicht, doch er schenkt Jacobs engagierten Ausführungen über das Waisenhausprojekt und der Situation von Straßenkindern im ärmsten Teil Indiens nur flüchtig Aufmerksamkeit. Er entschuldigt seine Unaufmerksamkeit mit den bevorstehenden Hochzeitsfeierlichkeiten am Wochenende und bittet Jacob, das Geschäftliche doch bis Montag zu vertagen. Gleichzeitig drängt er Jacob an der Feier am nächsten Tag teilzunehmen. Fast schon genötigt bleibt Jacob nichts anderes übrig, als zuzusagen. Zu Hause schenkt sich Jørgen noch einen Whiskey ein und spült damit heimlich ein zuvor aus dem Wandsafe genommenes Medikament hinunter.
Am nächsten Tag erscheint Jacob zu spät in der Kirche. Die Brautmutter Helene (
Sidse Babett Knudsen) bemerkt den Nachzügler, sie scheint Jacob zu kennen. Nach der Hochzeit begrüßen sich Jacob und Helene etwas verlegen vor der Kirche. Jørgen stellt Jacob Helene als seine Frau vor. Er scheint zu bemerken, dass die beiden sich kennen. Die Hochzeitsfeier findet im großen Rahmen mit dutzenden von Gästen im Garten der Familie statt. Der Bräutigam hält eine Ansprache voller Lobeshymnen auf seine künftige Familie.
Die Idylle scheint perfekt. Auch die Braut hält eine Rede, rührend spricht sie von ihren Eltern und ihrem Vater Jørgen, von dem sie erst seit kurzem weiß, dass er nicht ihr leiblicher Vater ist. Helene und Jacobs Blicke treffen sich. In Jacob scheint eine ungeheuerliche Ahnung aufzusteigen und er verlässt rasch das Festzelt. Seine bereits angeheiterte, junge und attraktive Tischnachbarin Annette (
Ida Dwinger) stöbert ihn in der Dämmerung am Pool sitzend auf. Brüsk wehrt er ihre eindeutigen Avancen ab, er möchte allein sein und nachdenken. Als Jacob in das Festzelt zurückkehrt, betrachtet er Anna beim Brauttanz. Er begegnet Helenes Blick, der seine Ahnung zu bestätigen scheint: Anna ist seine und Helenes Tochter. Jacob nimmt Helene beiseite und spricht sie direkt darauf an, macht ihr wütend Vorwürfe. Helene streitet erst einmal alles ab und vertröstet Jacob auf eine Aussprache am nächsten Tag. Jacob verlässt das Fest. Jørgen beobachtet jedoch wie Helene Jacob nachsieht.
Morgengrauen: Der Tag nach der Hochzeit. Jørgen trinkt Whiskey, sein Blick schweift wie in Panik umher. Helene kommt dazu und fragt ihn, warum er das getan habe. Jørgen antwortet ihr, er wusste nicht, dass Jacob eben dieser Jacob sei. Nach einer schlaflosen Nacht und einem unruhigen Tag hat Jacob immer noch keinen Anruf von Helene erhalten. Unruhig fährt er zu ihrem Haus, wo die Jungvermählten gerade im trauten Familienkreis dabei sind, ihre Hochzeitsgeschenke auszupacken. Jacob fordert von Helene eine Aussprache. Sie geraten sofort in heftigen Streit. Helene wirft Jacob an den Kopf, damals ein Junkie und Säufer gewesen zu sein. Außerdem habe er sie betrogen. Jacob wirft Helene vor, dass sie ihm zwanzig Jahre lang seine Tochter verheimlicht habe. Helene entgegnet Jacob, dass es nicht ihre Schuld sei, dass er nicht zu finden war. Jørgen und sie hätten schließlich jahrelang in Indien nach Jacob gesucht. Jacob besteht darauf, dass Helene ihrer Tochter Anna die Wahrheit selbst sagt…
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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