OPERATION BLUE SKY

Blondchen Carly Marshall (Jessica Lange) ist mit dem Atomwissenschaftler Hank (Tommy Lee Jones) verheiratet. Da dieser für die US-Army arbeitet, stehen häufige Versetzungen und damit verbundene Wohnungswechsel schon fast an der Tagesordnung. Gerade, wir schreiben das Jahr 1962, haben die beiden samt Töchtern sich gut in Hawaii eingelebt, da kommt ein neuer Marschbefehl Richtung Alabama - ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Carly versucht, sich die Eingewöhnung etwas zu "erleichtern", indem sie ein Verhältnis mit Hanks Vorgesetztem Vince Johnson (Powers Boothe) beginnt. Der will sie aber nur ausnutzen. Hank hat nämlich bei einem Atomtest in Nevada mit ansehen müssen, wie zwei Zivilisten verstrahlt wurden. Während die Militärs versuchen, den Vorfall zu vertuschen, will Hank damit an die Presse. Die Heeresleitung versucht alles, um dies zu verhindern und schafft es mit Carlys ungewollter Hilfe, Hank in eine Nervenheilanstalt einliefern zu lassen...

Dieser Film stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Bereits 1990 und 1991 wurde er fertig gestellt, aufgrund des Konkurses der Produktionsfirma "Orion Pictures" kam er aber erst 1994 in die (US-)Kinos. Regisseur Tony Richardson war zu diesem Zeitpunkt bereits tot, er war 1991 an AIDS verstorben. Zwar erhielt Jessica Lange dann mit Verspätung den "OSCAR" als beste Hauptdarstellerin, dem Publikumsinteresse nützte dies aber auch nichts mehr. In Deutschland wurde "Operation Blue Sky" nur auf Video gestartet und all zu viel haben die Kinobesucher auch nicht verpasst. Alleine Jessica Lange ist als naives Blondchen wirklich sehenswert, weder die Handlung noch die anderen Darsteller wie "OSCAR"-Preisträger Tommy Lee Jones wissen zu überzeugen.