Das mit dem Namen soll sich schon bald ändern, denn dieses Mädchen ist die Cousine von Orfeus Nachbarin Serafina (
Lea Garcia) und so erfährt er, dass sie Eurydice heißt... Sie hat die Farm ihrer Eltern verlassen, weil dort ein geheimnisvoller Mann ihr immer nachgestellt hat. Unglücklicherweise taucht genau dieser Mann (
Ademar da Silva), der - passend zum bevorstehenden Karneval - in ein Skelett-Kostüm wie der Tod gekleidet ist, kurz später in der kleinen Stadt auf und trachtet Eurydice wohl wirklich nach dem Leben. Bis dahin hat sich Orpheu allerdings schon unsterblich in das Mädchen verliebt ....
"Orfeu Negro" kann den Zuschauer auf mehreren Ebenen bewegen: Da ist zunächst der Rahmen, eine sympathische brasilianische Kleinstadt, in der gerade der Karneval gefeiert wird (, der auch reichlich im Bild zu sehen ist). Hier spielt auch die Musik eine nicht unwesentliche Rolle, vor allem in Form der melancholischen Lieder, die Orpheu singt. Dazu kommt die große Romanze zwischen Orpheu und Eurydice -und die Person des Todes, die in einer entscheidenden Sequenz nahezu das Gefühl eines Horror-Films aufkommen lässt. "Orfeu negro" wurde für das Jahr 1959 mit dem "OSCAR" für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.