Rückblende: Vier Tage zuvor wird am Los Angeles International Airport ein Mann festgenommen, in dessen Gepäck die Beamten zwei Pässe finden. Es handelt sich um den Finnen Axl Thorvalds (
Rudolf Martin), der als bester Hacker der Welt gilt. Agent Roberts nimmt ich nins Kreuzverhör, um etwas über seinen Auftraggeber zu erfahren. Doch Thorvalds weiß nicht einmal seinen Namen; allerdings bestätigt er, dass man ihn für einen großen Coup in der Cyberwelt der Computer engagiert hat. Unter einem Vorwand wird Roberts aus dem Verhörraum gelockt - wenige Minuten später ist Thorvalds tot.
Midland/Texas. Stanley Jobson (
Hugh Jackman) haust in einem verrotteten Wohnwagen. Als "zweitbester Hacker der Welt" hat er den FBI-Server angezapft - das hat ihm zwei Jahre hinter Gittern eingebracht. Bei Stan taucht die attraktive Ginger (
Halle Berry) auf, die offensichtlich sehr gut über ihn Bescheid weiß. Sie drückt ihm 100.000 Dollar in die Hand, um ihn zu überreden, für ihren Boss zu arbeiten. Stan zeigt sich erst interessiert, als sie ihm helfen will, seine Tochter Holly (
Camryn Grimes), die bei seiner Ex-Frau Melissa (
Drea de Matteo) lebt, zurückzubekommen. Ginger führt Stan in Los Angeles bei ihrem Boss ein - es ist jener schillernde Gabriel Shear. Ungeduldig verlangt Stan zu erfahren, was Gabriel von ihm will. Gabriel demonstriert es ihm auf seine Art: Er bietet Stan 10 Millionen Dollar, wenn der es schafft, die 512-Bit-Verschlüsselung eines bestimmten Netzwerks zu überwinden...
John Travolta darf hier ungefähr so schmierig auftreten wie in seinem Erfolgsfilm
"Pulp Fiction" - Sympathien dürfte er bei den Zuschauern keine haben. Seine Figur ist einfach nur kalt und gnadenlos - aber auch das führt er ja bereits in seinem Anfangsmonolog aus, gehört dazu - und die Moral ist, dass das Böse nicht siegen dürfe... Der Erzählstil von Regisseur Dominic Sena ist gewöhnungsbedürftig - allerdings verwirrte er mit dem Vorgänger
"Nur noch 60 Sekunden" mehr. In "Passwort: Swordfish" erzählt er die Geschichte nach der Rückblende am Anfang gradlinig, eh wir nach rund 70 Minuten wieder "am Anfang" angekommen sind und die Handlung auf ein durchaus spannendes Finale zusteuert. Ein Film, der auch durchaus eine zweite Chance verdient.