Aber Porter überlebt und hat von da an nur noch ein Ziel: Rache. Von einem windigen Provinzarzt lässt er sich die Kugeln aus dem Rücken entfernen und macht sich auf die Jagd nach Val und seiner Frau. Unterstützt wird er dabei nur von Callgirl Rosie (
Maria Bello), dafür hat er genügend Gegner; u.a. das Untergrundsyndikat "Outfit", in das sich Val ausgerechnet mit den 70.000 Dollar eingekauft hat, die er Porter gestohlen hat...
Richard Starks Roman "The Hunter" wurde 1967 bereits einmal verfilmt: "Point Blank" mit Lee Marvin konnte aber an den Kinokassen nicht überzeugen. Auch Hauptdarsteller Mel Gibson war der "Film noir" und insbesondere seine Figur im nachhinein zu düster, so dass er Brian Helgeland, der bislang nur als Drehbuchautor (
"L.A. Confidential" arbeitete und hier sein Regiedebüt gab, kurzerhand an die Luft setzte und die Postproduktion größtenteils selbst übernahm. Und man braucht wirklich eine ganze Weile, bis man sich an die kompromisslose Darstellung Gibsons Figur gewöhnt hat. Das ganze Set ist in dunklen (vorwiegend Blau-) Tönen gehalten, nahezu völlig ohne farbige Elemente. Spannung entwickelt der Streifen erst in der zweiten Hälfte - und ist beileibe nichts für zarte Gemüter.