Unter der Führung von Dr. Kelly machen sich die beiden auf den Weg, die Witterung der Rakete aufzunehmen. Die Spur führt sie zunächst nach Wien, wo Colonel Dimitri Vertikoff (
Armin Mueller-Stahl), ein Verbündeter der Amerikaner, ihnen die nötigen Kontakte verschafft. Aber auch ihre Feinde sind ihnen bereits auf den Fersen: In einer wilden Verfolgungsjagd kommt Vertikoff ums Leben und Devoe legt in einer rasanten Fahrt die Hälfte der Wiener Straßen in Schutt und Asche. Ihnen gelingt es zu entkommen, aber sie merken, dass des Rätsels Lösung hier nicht zu finden ist. Denn einer der Sprengköpfe befindet sich bereits auf dem Weg nach New York - im Gepäck eines russischen Terroristen...
"Projekt: Peacemaker" ist der erste eigene Film des neu gegründeten "DreamWorks"-Studios von
Steven Spielberg und gleich der Versuch, in der obersten Liga mitzuspielen. Man engagierte mit Clooney und Kidman zwei aktuelle Publikumslieblinge und Story und Inszenierung erinnern doch stark an "James Bond"-Filme. Aber, wer Schwergewichte stemmt, läuft auch Gefahr, sich zu verheben. Dem Streifen fehlt doch der typisch-britische Bond-Humor, Kidman bleibt im Vergleich zu den meisten Bond-Girls eher blass und die Bösewichte bleiben trotz aller Bemühungen in der ausladenden Eröffnungssequenz allesamt ohne Konturen. Auch Clooney umstrahlt nicht unbedingt die Aura der Herren Connery, Moore oder Brosnan. Und doch: Das ewige "Ost" gegen "West", wenn auch überzogen dargestellt, kann - gespickt mit guten (und teuren) Action-Sequenzen - immer noch eine ganze Zeit im Kino-Sessel fesseln. Wenn man eine Schwäche für derlei Agenten-Pistolen hat.