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P.S. Ich liebe Dich - Plakat zum Film

P.S. ICH LIEBE DICH

("P.S. I Love You")
(USA, 2007)


Regie: Richard LaGravenese
Film-Länge: 126 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 17.01.2008

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.09.2008

 Streaming-Start:
 26.09.2023

 (Amazon Prime)

 Free-TV-Start:
 12.12.2010

 (RTL)

"P.S. Ich liebe Dich" - Handlung und Infos zum Film:


Mit 19 verliebt – und mit 29 immer noch mit dem Mann zusammen, der das "Leben, wie sie es kannte" für immer verändert hat: Holly Kennedy (Hilary Swank) hat das Glück anscheinend für sich gepachtet. Sie ist schön, clever und glücklich verheiratet mit diesem attraktiven, leidenschaftlichen und wahnsinnig witzigen Iren namens Gerry (Gerard Butler). Ein Mann, von dem jede Frau träumt. Einer, mit dem sich Holly stundenlang über die Nichtigkeiten und Wichtigkeiten des Alltags streiten kann. Über die viel zu kleine Wohnung, die ständig nervende Mutter, die immer noch fehlende Nachttischlampe. Und – was noch viel wichtiger ist – einer, mit dem sie sich danach genauso heftig und leidenschaftlich wieder versöhnen kann.

Aber dann geschieht das Unfassbare: Gerry stirbt – gerade 35 – an einem Gehirntumor. Er hat Holly verlassen, endgültig, für immer und für ewig. Und wie es aussieht, hat das Schicksal diesmal nicht nur ein Leben genommen – auch Hollys Leben scheint gelaufen. Sie vergräbt sich in der nun viel zu großen Wohnung, und weder ihre Mutter Patricia (Kathy Bates) noch ihre Freundinnen Denise (Lisa Kudrow) und Sharon (Gina Gershon) schaffen es, zu ihr durchzudringen. Doch Gerry hat das anscheinend vorausgesehen und noch vor seinem Tod eine Überlebensstrategie für Holly entwickelt. Ein Jahr lang wird sie Botschaften von ihm bekommen, die sie auf eine Reise schicken werden, eine Reise zurück ins Leben.

Die erste Botschaft kommt an Hollys 30. Geburtstag – in einer Torte mit Zuckergussgruß. Darin versteckt findet Holly eine Kassette, auf der ihr Gerry seine ersten Instruktionen aufgenommen hat: Am nächsten Tag wird sie den ersten von einer ganzen Reihe an Briefen erhalten. Briefe, die sie auf unterschiedlichen Wegen erreichen werden, und jeder davon mit einer Aufgabe, die Holly auf jeden Fall – das ist Gerrys Bedingung – bewältigen muss. Auch für diesen Abend hat Gerry bereits eine konkrete Anweisung, die da lautet: Feiere Deinen Geburtstag! Mach mal wieder richtig Party mit deinen besten Freundinnen – und lass Deine Mutter bloß zu Hause! Was für ein Stress für Holly, die sich seit Wochen nicht mehr so richtig gewaschen hat und auf eine Tour mit den Mädels durch die New Yorker Clubs so gar nicht eingestellt war. Aber mit Hilfe von Sharon und Denise und ihrer kleinen Schwester Ciara (Nellie McKay) ist sie schnell aufgebrezelt, und schon kann’s losgehen. Ein Riesenerfolg wird der Abend zwar nicht, aber Holly vergisst für ein paar Stunden ihren Kummer. Und sie unterhält sich sogar recht nett mit Daniel (Harry Connick jr.), dem neuen Barkeeper ihrer Mutter, bevor die viel zu vielen Drinks, die sie an diesem Abend hatte, sich schließlich auf Daniels Schuhe ergießen...

Am nächsten Morgen erwacht Holly mit einem mächtigen Kater. Als dann aber Sharon anruft und sich nach Gerrys erstem Brief erkundigt, ist Holly plötzlich hellwach und stürzt zum Briefkasten. Gerry hat ihr eine Art Shoppinganleitung geschrieben: Holly soll endlich die fehlende Nachttischlampe besorgen und sich gleich dazu auch noch ein atemberaubendes Kleid kaufen. Der Brief ruft bei Holly Erinnerungen wach an ihr gemeinsames Leben mit Gerry. Erinnerungen, die sie traurig stimmen und ihr die Tränen in die Augen treiben, spätestens als sie die letzte Zeile des Briefes liest: Gerry unterschreibt mit den Worten "P.S. Ich liebe Dich". Aber Holly befolgt Gerrys Anweisungen, und irgendwie, auf seltsame Weise, scheint die Rechnung aufzugehen: Ihr Selbstbewusstsein erfährt einen positiven Schub. Als sie einer schrecklich nervigen Kundin endlich einmal richtig die Meinung geigt, führt das zwar dazu, dass sie ihren Job als Immobilienmaklerin verliert, doch das ist eher eine Befreiung, hatte sie diese Arbeit doch sowieso immer schon gehasst.

Gerrys nächste Aufgabe kommt als singendes Telegramm. Dem Boten verbietet Holly das Ständchen allerdings sofort und unmissverständlich, sie will nur den Brief. In diesem erinnert Gerry Holly an einen ein paar Jahre zurück liegenden verrückten Abend in einer Karaoke-Bar. Während Gerry mit einem irischen Folksong die Massen begeisterte, blamierte sie sich auf ganzer Linie. Ihr fehlendes Gesangstalent hätte sie vielleicht noch durch ihre sexy Performance ausgleichen können, aber dann fiel sie auch noch von der Bühne und landete mit gebrochener Nase im Krankenhaus. Jetzt soll sie es noch einmal versuchen – ein weiterer Schritt heraus aus dem bequemen Schneckenhaus. Und wieder endet der Brief mit den Worten in Gerrys Handschrift "P.S. Ich liebe Dich".

Schon bald beginnt Holly, sich nach den Briefen zu sehnen. Denn auch wenn Gerrys Zeilen sie immer wieder in Erinnerungen stürzen, die sie traurig stimmen, so helfen sie doch noch viel mehr, ihn in ihrem Alltag lebendig zu erhalten. Hollys Mutter Patricia ist von dieser "Therapie" gar nicht begeistert, glaubt sie doch nicht so recht an deren positive Wirkung. Aber an Gerrys positiven Einfluss auf Holly hatte sie auch früher schon nicht geglaubt. Zu sehr erinnerte die frühe Bindung der beiden sie an ihre eigene Beziehungskatastrophe mit Hollys Vater.

Auch Hollys Freundinnen bieten ihr neben Trost keine wirkliche Problemlösung an. Sharon ist viel zu pragmatisch, um die sentimentalen Achterbahnfahrten ihrer Freundin nachvollziehen zu können, und Denise ist vollauf beschäftigt mit der ständigen Suche nach Mr. Right, indem sie jeden Mann einem dreistufigen Test unterzieht: Nur wer Single, Hetero und mit einem Job gesegnet ist, kommt in die engere Wahl. Und dann ist da noch Daniel, der seine Sozialkompetenz für therapiebedürftig hält, aber noch nicht die richtige Pille gefunden hat. Er hat er viel mehr als nur freundschaftliches Interesse an Holly, kann jedoch auf Dauer nicht gut damit umgehen, dass sie ihn, wann immer es romantisch werden könnte, immer wieder "Gerry" nennt.

Gerrys nächster Brief ist der absolute Knaller: Er hat für Holly, Denise und Sharon einen Urlaub geplant – eine Reise nach Irland, in seine Heimat, dorthin, wo er und Holly sich einst kennen lernten. Auf der grünen Insel wartet dieses Mal zunächst kein Brief für Holly, stattdessen hat Gerry je einen Brief an ihre beiden Freundinnen gerichtet – mit Vorschlägen für die Urlaubsgestaltung der besonderen irischen Art. Nicht fehlen darf dabei auf jeden Fall ein Angeltrip und ein Besuch in Gerrys Lieblings-Pub im Dorf.

Natürlich wird die Reise zu einem Ausflug auf der Straße der Erinnerung – aber auch neue Perspektiven tun sich auf: Beim turbulenten Angelausflug erfährt Holly, dass Denise inzwischen endlich fündig geworden ist und bereits Heiratspläne schmiedet, während Sharon mittlerweile für Zwei essen muss: Sie ist nämlich schwanger. Holly ist zunächst etwas traurig, realisiert sie doch, dass sich bei ihren Freundinnen eine ganze Menge entwickelt, während ihr Leben nach Gerrys Tod perspektivlos geworden ist. Doch dann lernt sie im Pub William kennen – und es stellt sich heraus, dass er nicht nur wie Gerry ein ausgezeichneter Sänger, sondern auch noch Gerrys bester Freund aus Kindertagen ist. Bereitwillig tröstet er Holly mit Anekdoten und Streicheleinheiten.

Ein Besuch bei Gerrys Eltern steht ebenfalls auf Hollys Programm. Und hier wartet schon ein weiterer Brief auf sie. Jetzt endlich wird ihr Gerrys Absicht klar: Sie soll sich nicht weiter an die gemeinsame Vergangenheit klammern, sondern endlich wieder nach vorn schauen und sich daran erinnern, wie sie früher war: hoffnungsvoll, lebensfroh, kreativ und unendlich optimistisch. Das war die Frau, in die sich Gerry vor mehr als zehn Jahren verliebt hatte. Unsterblich verliebt, denn obwohl er selbst nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird seine Liebe für Holly nie enden.

Ganz allmählich überwindet Holly mit seiner Hilfe ihre Trauer, ihre Wut und ihren lebensfeindlichen Trotz. Und mit Daniel und William gibt es inzwischen sogar ein paar Lichter am Ende des Beziehungstunnels. Selbst wenn das "Leben, wie sie es kannte" sich unaufhaltsam verändert hat, ein Nachsatz bleibt unwiderruflich bestehen: "P.S. Ich liebe Dich."…

Wenige Liebesgeschichten der jüngeren Literatur gehen so zu Herzen wie das Debüt der irischen Ministerpräsidenten-Tochter Cecilia Ahern. Mit Anfang 20 schrieb sie die Geschichte von Holly und Gerry, einem Traumpaar, das sein Leben miteinander verbringen will – in guten wie in schlechten Zeiten. Dass aus einem der erfolgreichsten Erstlingsromane aller Zeiten irgendwann eine Hollywood-Schmonzette wird, war zu erwarten. Aber ein solches Projekt birgt viele Gefahren, die den Film leicht zum zuckrigen/tränenverklebten Ungetüm werden lassen. Regisseur Richard LaGravenese hat genau so Unerträgliches in seiner Filmografie stehen – "Der Pferdeflüsterer“ zum Beispiel, damals "nur" als Drehbuchautor. Mit „P.S. Ich liebe Dich“ hat er jedoch einen Glücksgriff getan.

Die Besetzung mit Oscar-Preisträgerin Hilary Swank und "300"-Held Gerard Butler lässt in den Hauptrollen schon nichts zu wünschen übrig. Kathy Bates, Lisa Kudrow, Gina Gershon, Harry Connick jr. und Jeffrey Dean Morgan (an alle Mädels: das ist „Danny“ aus Grey’s Anatomy!!) lassen keine Wünsche offen. Butler beweist als toter Gatte wieder einmal, dass er einer der vielseitigsten Schauspieler unserer Zeit ist, der buchstäblich jede Rolle mit Leben füllen kann. Hilary Swank schlägt sich als Witwe so tapfer, dass man ihr wahlweise auf die Schulter klopfen und sie in den Arm nehmen möchte. So verzeiht man dem Film dann auch, dass die Geschichte für ein internationales Publikum nicht mehr nur in Irland spielen darf, dass die Handlung des Buches hier und da abgeändert werden musste, unnötig Figuren reingeschrieben wurden und gleichzeitig das Auftauchen anderer Nebenfiguren (Nellie McKay) zum sinnlosen Gehampel von Statisten wird.

Hinwegsehen muss man auch darüber, dass – auch wenn Swank und Butler durchaus als enorm attraktiv zu bezeichnen sind – in Rückblenden nicht mehr wirklich glaubhaft eine 19-jährige und einen 26-jährigen verkörpern.

Trotzdem: Der Kern einer wunderbaren Geschichte blieb erhalten und dankenswerter Weise wurde auch das glaubhafte Ende nicht für Hollywood verbogen. So ist "P.S. Ich liebe Dich" die erwartete, wunderschöne Achterbahnfahrt zwischen lautem Lachen und heftigem Schluchzen. Ein großartiges Date-Movie und herzerwärmend für Romantiker und solche, die es werden wollen.


Die Redaktions-Wertung:80 %

Autor/Bearbeitung: Simone von der Forst, Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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