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Renn, wenn du kannst - Plakat zum Film

RENN, WENN DU KANNST

(D, 2009)


Regie: Dietrich Brüggemann
Film-Länge: 112 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 29.07.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.02.2011

 Free-TV-Start:
 08.02.2012

 (arte)

"Renn, wenn du kannst" - Handlung und Infos zum Film:


Ben (Robert Gwisdek) leidet an Tetraplegie, einer Querschnittslähmung, die Beine und Arme betrifft, und sitzt nach einem Unfall vor sieben Jahren im Rollstuhl. Der 26jährige ist schlagfertig, erzählt gern seltsame Geschichten und lässt niemanden an sich heran. An dem Tag, an dem sich sein neuer Zivi Christian (Jacob Matschenz) zum Dienst melden soll, beobachtet Ben, wie dieser von einer jungen Frau mit dem Fahrrad fast umgefahren wird. Nach der Beinahe-Kollision ist das Fahrrad kaputt, die Frau mit dem Cello auf dem Rücken winkt sich ein Taxi heran und fährt davon.

Für Ben ist sie allerdings keine Unbekannte, denn seit zwei Jahren schon beobachtet er mit dem Fernrohr, wie die Cellistin Annika (Anna Brüggemann), jeden Tag an seinem Haus vorbeifährt. Nachdem Bens Computer den Geist aufgegeben hat und seine frisch ausgedruckte Magisterarbeit von einem Windstoß aus dem Fenster geweht wurde, muss Christian mit Ben zur Uni fahren und Bens Professor um eine Verlängerung zu bitten, allerdings vergeblich. Ben, der seine Zivis gerne herumscheucht und aus der Fassung bringt, merkt, dass Christian sich nicht irritieren lässt. Die beiden finden einen Draht zueinander, und Ben beschließt, Christian zu "engagieren".

Annika, die an der Musikhochschule studiert, hat einen Vorspieltermin – doch die Angst vor dem Auftritt macht ihr zum wiederholten Mal einen Strich durch die Rechnung. Sie bricht ab und läuft davon. Ben und Christian haben sie mit dem Wagen abgepasst, um ihr das reparierte Fahrrad zurückzubringen, und folgen ihr. Als sie vor Annikas Haus anhalten, fliegt ein voluminöser Gegenstand durchs geschlossene Fenster des dritten Stocks und landet auf Bens Motorhaube.

Annika hat, halb aus Frust und halb aus Versehen, eine unhandlich große Komponistenbüste durchs Fenster geworfen und ist schockiert, als sie sieht, was sie angerichtet hat: Mit dem Scherbenregen hat sich ein respektabler Glassplitter in Bens Bein gebohrt. Die drei machen sich auf den Weg, um Hilfe zu suchen, doch Ben weigert sich, ins Krankenhaus zu fahren. Er fordert den zukünftigen Medizinstudenten Christian auf, seine erste Operation an ihm vorzunehmen.

Ausgerechnet jetzt stellt Christian fest, dass er kein Blut sehen kann. Eine Flasche Wodka hilft nicht nur bei der Desinfektion der Wunde sondern auch bei der Überwindung seiner Angst, und schließlich vernäht er die Wunde. Ab diesem Moment sind die drei unzertrennlich. Doch eines Nachts, als sie zu dritt in Bens Bett übernachten, kommen Annika und Christian sich näher. Spannungen entstehen, denn obwohl Ben immer verkündet, dass die Liebe für ihn sowieso nicht in Frage kommt, empfindet er in Wirklichkeit sehr viel für Annika. Und auch die ist sich gar nicht so sicher, ob sie wirklich etwas mit Christian anfangen will, da sie von Ben fasziniert ist, ohne sich das einzugestehen. Bei einem Besuch erzählt sie Ben, was Christian ihr anvertraut hat: Ben beobachtet sie schon länger und träumt von ihr. Ben ist stocksauer über diesen Vertrauensbruch und feuert Christian.

Mit der unsachgemäß versorgten Wunde hat sich Ben eine Blutvergiftung eingehandelt, wegen der er kurz darauf mit dem Notarzt in die Klinik eingeliefert wird. Aber Ben hasst nicht nur Krankenhäuser – er hat genug Zeit seines Lebens dort verbracht – er will auch auf keinen Fall das Konzert verpassen, das Annika an diesem Abend mit ihrem Orchester gibt. Er haut ab und fährt mit seinem Rollstuhl Christian in die Arme. Der ist von seiner Dienststelle verwarnt worden, weil er seine Sorgfaltspflicht Ben gegenüber vernachlässigt hat. Die beiden prügeln sich, so gut es eben geht, und Christian muss erst einen kapitalen Treppensturz hinlegen, bevor er einsieht: Jetzt ist Ben an der Reihe. Er hilft ihm wieder auf, und Ben gelingt es, rechtzeitig den Konzertsaal zu erreichen.

Annika nutzt im Konzert eine unerwartete Chance: Ihre Mitbewohnerin Mareike (Franziska Weisz), die eigentlich das Cello-Solo spielen soll, hat sich an der Hand verletzt, Annika muss einspringen – so plötzlich, dass sie gar keine Zeit hat, nervös zu werden. Sie spielt das Solo, das sie immer spielen wollte. Ben ist sehr bewegt, und auch Annika fühlt sich zu ihm hingezogen. Als die beiden miteinander schlafen wollen, ist Annika aber von der Situation und den Komplikationen überfordert.

Für Ben ist das die größtmögliche Katastrophe: Endlich hat er einmal eine nichtbehinderte Frau im Bett, und schon scheinen sich all seine finstersten Befürchtungen zu bestätigen. Er ist nicht normal und wird es nie sein. Er verkündet, sich umzubringen, und verschwindet spurlos. Annika alarmiert Christian. Der hat eine Idee, wo sie ihn finden können. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch es geht nicht nur darum, ob Ben weiterleben kann, sondern ob er es auch will. Er muss zurückgehen an den Ort und den Tag, an dem er einmal fast gestorben wäre - erst dann kann sein Leben einen neuen Anfang nehmen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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