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Ricky - Plakat zum Film

RICKY

("Ricky")
(F, 2008)


Regie: Francois Ozon
Film-Länge: 90 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 14.05.2009

 DVD/Blu-ray-Start:
 08.10.2009

 Free-TV-Start:
 18.06.2014

 (arte)

"Ricky" - Handlung und Infos zum Film:


Katie (Alexandra Lamy) lebt mit ihrer Tochter Lisa (Melusine Mayance) in einer anonymen Hochhaussiedlung in Frankreich. Die alleinerziehende Mutter arbeitet in einer Fabrik am Fließband. Katies und Lisas Leben verläuft in immer gleichen Alltagsroutinen, Mutter und Tochter sind ein eingespieltes Team. Bis Katie Paco (Sergi Lopez) begegnet, einem neuen, spanisch stämmigen Arbeitskollegen. Zwischen beiden funkt es augenblicklich, dem schnellen Sex auf der Toilette folgt das Kennenlernen, und bald gibt es einen neuen Mann in Katies Leben. Paco zieht, von Lisa zunächst misstrauisch beargwöhnt, aber dann akzeptiert, in den Frauenhaushalt ein.

Bald kündigt sich Familienzuwachs an, und mit der Geburt eines kräftigen, süßen blonden Jungen wird Katies und Pacos Liebe gekrönt, eine "richtige" Familie entsteht. Lisa darf für ihren Bruder einen Namen aussuchen: Ricky.

Katie ist glücklich. Doch die veränderten Lebensumstände fordern ihren Tribut: Katie geht ganz in der Fürsorge für das Baby auf und es kommt zu Unstimmigkeiten mit Paco, der sich zurückgesetzt fühlt und mit seinen Kumpeln um die Häuser zieht. Als Katie ihre Arbeit wieder aufnimmt, versprechen sich beide davon eine Rückkehr zu ihrem alten Leben. Da sie im Schichtdienst arbeiten, versorgt Paco während Katies Abwesenheit seinen Sohn. Von der Arbeit nach Hause gekommen, entdeckt Katie an dessen Schulter eine kleine, sich verfärbende Beule. Als wenig später eine zweite solche Stelle am Schulterblatt auftaucht, stellt sie Paco zur Rede – die Hautveränderungen sehen aus, als habe der Vater seinem Sohn Verletzungen zugefügt. Wutentbrannt ob dieser Unterstellung verlässt Paco die Wohnung und wirft Katie die Schlüssel vor die Füße.

Als er auch in den nächsten Tagen nicht wieder auftaucht, muss sie ihr Leben nun als alleinstehende Mutter von zwei Kindern organisieren. Manchmal ist Katie am Ende ihrer Kräfte, doch Lisa unterstützt sie und passt liebevoll auf den kleinen Bruder auf.

Eines Tages liegt Ricky allerdings nicht in seinem Bettchen. Erschrocken suchen Mutter und Tochter nach dem Kleinen, der fröhlich vom Schrank herunterkräht. Doch wie ist das Baby dort hinauf gekommen? Auf den Schrank kann es nur gekommen sein, wenn es selbst geflogen wäre. Und genau dieses ist geschehen. Katie hat einen Sohn, dem ganz langsam Flügel wachsen.

Katie beschließt, dieses "Wunder" geheim zu halten, auch Lisa soll niemandem davon erzählen. Liebevoll umsorgt sie ihr Baby, sie ist ganz erfüllt von diesem Ereignis, das ihrem grauen Leben Farbe verleiht. Und Ricky ist nicht nur ein fröhliches Kind und ein Sonnenschein, er scheint ihr auch Glück zu bringen: Ein Lottogewinn von 2000 Euro kurz vor Weihnachten jedenfalls ist ein willkommenes Geschenk. Katie nimmt ihre beiden Kinder mit ins Einkaufszentrum, und während Lisa sich an den Auslagen begeistert, gelingt es Ricky, sich aus seiner Jacke, unter der die Flügel verborgen sind, zu befreien. Das Staunen ist groß, als in dem gut besuchten Supermarkt plötzlich ein Baby durch die Reihen fliegt! Jauchzend flattert Ricky ganz oben unter der Decke, immer den Leuchtröhren nach, und die herbeigerufene Polizei hat Mühe, ihn einzufangen.

Jetzt ist es natürlich vorbei mit der Geheimhaltung. Ricky kommt ins Krankenhaus und wird von einem Spezialisten untersucht. Ein solches Phänomen ist gänzlich unbekannt, der Arzt möchte Forschungen anstellen und empfiehlt Rickys Einweisung in eine geeignete Pflegeeinrichtung. Auch zu seinem besten, denn die Flügel wachsen weiter. Aber Katie lehnt ab – sie will ihr Kind nicht hergeben. Durch den Hintereingang der Klinik bringt sie ihren Kleinen wieder nach Hause, auf ihrer Spur eine aufgeregte Pressemeute. Abends im Fernsehen läuft ein Bericht über das fliegende Baby, mit Fotos, die Einkäufer per Handy im Supermarkt geschossen haben.

Lisa, in deren Zimmer Ricky schläft, lässt Ricky nachts aus seinem mit einer Abdeckung gesicherten Bettchen. Sie scheint die Brabbeleien des Brüderchens zu verstehen, die er von seinem Lieblingsplatz auf dem Schrank zum Besten gibt. Angelockt von dem Fernsehbericht, kehrt Paco zurück. Er hatte schon vorher mehrfach versucht, Katie telefonisch zu erreichen, doch die hatte nie zurückgerufen. Jetzt möchte er seinen Sohn sehen, der bei seiner Ankunft aufgeregt durchs Zimmer flattert. Paco, der wieder bei seiner Familie bleiben will, versöhnt sich mit Katie und überzeugt sie davon, etwas unternehmen zu müssen.

Paco will den unvermeidbaren Presserummel ausnutzen. Mit dem Geld, das sie für den Exklusivverkauf der Geschichte verdienen würden, könnten sie ein Haus kaufen, in dem Ricky besser aufwachsen kann. Wenig später wird Ricky der Presse und den staunenden Nachbarn präsentiert: Gesichert durch ein am Fuß festgebundenes Seil lässt Katie ihren Sohn im Freien wie einen Drachen in die Luft steigen. Stolz beobachtet sie, wie er höher und höher steigt – und lässt, ganz in Gedanken, plötzlich das Seil los. Ricky fliegt davon.

Die Suche nach ihm bleibt erfolglos und Katie, von Gewissensbissen gequält, kommt nicht zur Ruhe. Immer wieder geht sie ans Fenster, in der Hoffnung, ihr geliebter Sohn käme zurück. An einem Sonntagmorgen steht sie in aller Frühe auf, um einen Spaziergang zu machen. Sie geht an den kleinen See im Park vor der Siedlung, wo sie Ricky zum letzten Mal gesehen hat. Und da geschieht noch einmal ein Wunder...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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