Wie doch die Zeit vergangen ist! Gerade erst haben Bruno (
Ulrich Noethen) und Mara Taschenbier (
Aglaia Szyszkowitz) geheiratet und einen Sohn bekommen, schon ist der bereits erwachsene Sprössling nach Australien gezogen und lässt die Eltern mit dem immer jungen und frechen Sams alleine. Nun könnte allmählich der geruhsame Teil des Lebens beginnen. Das Ehepaar Mon (
Eva Mattes und
Armin Rohde) zieht nebenan ein, und auch die ständigen Sticheleien seines Chefs Oberstein (
August Zirner) kann Taschenbier mittlerweile halbwegs souverän überhören. Meistens jedenfalls.
Doch die scheinbare Idylle ist durch seltsame Vorfälle getrübt. Morgens ist die Küche verwüstet und der Kühlschrank geplündert. Und Bruno Taschenbier fällt immer öfter durch eigenartige Anfälle auf, in denen er seltsames Zeug redet, wilde Verse dichtet, zu jedermann frech wird, endlich einmal Herrn Oberstein die Meinung sagt und auch sonst immer mehr so wird, wie man es eigentlich nur vom Sams kennt. Das Sams selbst ahnt als Erster in der Familie was los ist: Die Samsregel Nummer 418 ist schuld an Bruno Taschenbiers Verhalten. Sie besagt, dass ein Sams die Menschen, mit denen es mehr als zehn Jahre zusammen wohnt, mit seiner Samshaftigkeit ansteckt und diese immer samsiger werden.
So kommt es, dass Taschenbier beim Gespräch mit Herrn Oberstein plötzlich samsig wird und endlich den Mut aufbringt, zu kündigen. Die Busfahrt nach Hause verläuft anschließend allerdings schon schwieriger. Der lauthals reimende Taschenbier wird von den anderen Fahrgästen und vom Busfahrer als ziemlich seltsam empfunden. Weil es ihm zu lange dauert, jagt der sonst so brave Taschenbier auf zwei Rädern mit dem Linienbus davon, noch dazu in einem Tempo, das die Fahrgäste allesamt in Angst und Schrecken versetzt. Mit einer Holzlatte betätigt er sich im Anschluss als Stabhochspringer, landet punktgenau im heimischen Garten – und kann sich der plötzlichen Rückverwandlung wegen an nichts mehr erinnern. So geht das jedes Mal: Ein kleines Klingeln deutet die Versamsung Taschenbiers an und nach der Rückverwandlung versteht der brave Mann die Welt nicht mehr. Nur das Sams weiß inzwischen genau, was los ist und bemerkt auch die ersten äußerlichen Anzeichen der Versamsung Taschenbiers – in Form von kleinen roten Borsten zwischen Brunos eigenen Haaren...
Zu Beginn findet das Sams die Verwandlung von Herrn Taschenbier noch absolut großartig. Endlich hat es einen gleich gesinnten Spielkameraden! Gemeinsam stellen sie Unsinn an, sobald Mara Taschenbier die Tür hinter sich schließt, essen beispielsweise Zahnbürsten und bestellen so viel Pizza mit Würstchen beim Lieferservice, als müssten sie mindestens eine ausgehungerte Fußballmannschaft damit satt bekommen. Frau Taschenbier ist ratlos, wütend und verzweifelt, aber auch Besuche beim Psychiater bringen den Gatten nicht zur Räson.
Nach einem seiner Sams-Anfälle wird Taschenbier sogar ins Gefängnis gesteckt. Auch dort verwandelt er sich wieder und kommt dem gefährlichsten Kerl des ganzen Knastes, dem finsteren Hammer-Paule (
Tomas Born), frech. Er besiegt den bärenstarken Schläger mit angeblich nordchinesischen Kampftechniken.
Das kann nicht gut gehen. Es sieht wirklich übel für ihn aus – doch zum Glück gibt’s ja noch die Wunschpunkte! Die helfen dem Sams selbst jedoch nicht, als es zurück in die Samswelt beordert wird. Das Übersams (
Anna Thalbach) persönlich ärgert sich nämlich arg, als sich das Sams einfach über die Vorschriften aus dem goldenen Regelbuch hinwegsetzt und bei den Taschenbiers auf der Erde bleibt.
Muss das Sams am Ende für immer zurück in die Samswelt, wie das Übersams behauptet? Werden die Taschenbiers jetzt auch Samse? Oder könnten die Regeln Nummer 77 und 510 doch noch alles zum Guten wenden, für die Taschenbiers und für das Sams...?
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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