SAVE THE TIGER

Seit 37 Jahren ist Harry Stoner (Jack Lemmon) Chef einer Textilfirma - nun scheint ihm die Sache aus dem Ruder zu laufen. Just vor der Präsentation der neuen Kollektion wird das Geld knapp, die Banken wollen nur noch zu Wucherkonditionen Kredite geben, er steht vor dem Aus. Zur selben Zeit läuft auch in der Ehe mit seiner Frau Janet (Patricia Smith) einiges schief, die beiden haben sich nichts mehr zu sagen. In seiner Verzweiflung will Harry zu illegalen Mitteln greifen: Er engagiert Charlie Robbins (Thayer David), damit der in seiner Firma Feuer legt. Mit den 100.000 Dollar Versicherungssumme will sich Stoner sanieren.

Der treue Buchhalter Phil Greene (Jack Gilford) ist dagegen - aber es hilft nichts: Der Plan wird in die Tat umgesetzt und Greene muss noch dabei sein und helfen. Nicht nur das: Auch Fred Mirrell (Norman Burton) ist in der Stadt, einer der besten und abnahmestärksten Kunden der Unternehmung, vielleicht auch ein Strohhalm. Um ihn bei Laune zu halten, muss ... ihm aber eine ganz besondere Prostituierte besorgen. Das gelingt ja noch, aber dann erleidet ... während es "zur Sache" geht einen Herzinfarkt und landet auf der Intensivstation...

Jack Lemmon erhielt für "Save The Tiger" seinen zweiten "OSCAR" als Darsteller - ebenfalls nominiert waren Gilford und Drehbuchautor Steve Shagan. Vielleicht hat es die "Academy" gerade beeindruckt, dass Lemmon hier einmal nicht in einer Komödie zu sehen ist, sondern in einer ernsthaften Charakterrolle. Der Film selbst zeigt zwar die ganze Zerrissenheit und Verzweiflung seiner Hauptperson, kann aber über die gesamte Laufzeit nicht überzeugen.