Zwei Jahre später, Shaft und seine Kollegin Carmen (
Vanessa Williams) und ein Überfallkommando stürmen die Wohnung eines Drogendealers. Von einem gegenüberliegenden Haus beobachtet der Drogen Boss Peoples Hernandez (
Jeffrey Wright) die Aktion. Er kann sich ein paar zynische Kommentare nicht verkneifen - Shaft sucht die Konfrontation und findet einen Grund, Hernandez festzunehmen. Doch der große Wurf soll ihm am selben Tag gelingen: Shaft erfährt, dass Wade heimlich mit einem Privatjet in die USA zurückgekehrt ist.
Shaft gelingt es auch, seinen Lieblingsfeind festzunehmen - der kann sich aber wiederum gegen Kaution - diesmal eine Million Dollar - der Gerichtsbarkeit entziehen. Und Wade begibt sich als erstes auf die Suche nach der einzigen Zeugin seiner Mordtat, der Kellnerin Diane Palmieri (
Toni Collette). Vorher hat er im Knast mit Dealer Hernandez einen Deal abgeschlossen: Wenn Hernandez für die "Beseitigung" Dianes sorgt, wird Wade ihn in den besseren Kreisen als Drogenhändler einführen. Doch dafür muss Diane erst einmal gefunden werden - und das will Shaft verhindern...
Das Original von "Shaft" kam 1971 in die Kinos und sorgte für viel Aufruhr als "konsequenter Schwarzenfilm" (Regisseur Gordon Parks hat auch in der Neuverfilmung einen Cameo-Auftritt). Es gab zwei "OSCAR"-Nominierungen und eine Auszeichnung für den legendären Titelsong von Isaac Hayes. Fast 30 Jahre später drehte Regisseur John Singleton ein ebenso kompromissloses Remake: Samuel L. Jackson als "schwarzer Rächer", der eigentlich mehr gegen rassistische Vorurteile als gegen seine sichtbaren Feinde kämpft. Immerhin schafft Regisseur Singleton, dass man trotzdem nicht grenzenlose Antipathie empfindet - vielleicht auch, weil die meisten anderen Charaktere noch unsympathischer erscheinen; vielleicht auch das ein bisschen bedenklich. Viel Humor gibt es in diesem auf Hochglanz polierten Action-Film dann auch nicht zu sehen - allenfalls ein paar Schießsequenzen, die dann doch etwas albern und "gestellt brutal" wirken ... Am positivsten fällt bei diesem Remake der Soundtrack auf - der eigentlich vorwiegend nur aus dem geschickten (Wieder-)Einsatz des Themas von Issac Hayes besteht ...