SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN

Wie oft man das Schneewittchen der Gebrüder Grimm schon auf die Kino-Leiwand holte, darüber gibt es wohl nicht allzu valide Schätzungen. Die vielleicht berühmteste Fassung ist "Schneewittchen und die sieben Zwerge", die Zeichentrickversion von Walt Disney, die bislang aktuellste die Verfilmung mit Julia Roberts "Spieglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen", die nur gut einen Monat vor "Snow White And The Huntsman" in die Kinos kam.

Und auch wenn die Handlung hier in der Verfilmung von Rupert Sanders deutlich moderner daherkommt, ist das Grundgerüst doch immer noch dasselbe: Snow White (Kristen Stewart) ist sagenhaft schön und das genau passt der bösen Königin Ravenna (Charlize Theron) nicht in den Kram. Die grausame Tyrannin will Snow White vernichten, doch die entkommt unerwartet den Klauen der Stiefmutter und bedroht unversehens die Herrschaft der Königin, weil sie die Kriegskunst von eben jenem Huntsman(Chris Hemsworth) lernt, der sie gefangen nehmen sollte.

Und wenn sie nicht gestorben sind...

... allerdings all zu viel hat dieser Film nicht mehr mit Grimms „Schneewittchen“ gemeinsam. Dennoch hat man das Blutvergießen sehr gut gelöst, indem die Gegner in Glas zersplittern. Für die Zuschauer, die es etwas kitschig mögen, wird es einen Abstecher in eine Feenwelt geben, wo Fantasiewesen herumtollen. Mit 127 Minuten Spielzeit fehlt es in diesem Film leider an Humor. Trotzdem: Für alle Fantasy-Liebhaber ist diese Neuverfilmung nur zu empfehlen. Charlize Theron als böse Königin und Kristen Stewart der Snow White sind ein echter Hingucker.