SOLANGE EIN HERZ SCHLäGT

Alles beginnt in einer tristen Regennacht. Monte Beragon (Zachary Scott) wird in seinem Strandhaus erschossen. Kurz darauf erscheint die Polizei bei seiner Ehefrau Mildred (Joan Crawford), um ihr von dem tragischen Vorfall zu berichten und sie zur Vernehmung aufs Revier zu bitten. Dort haben die Beamten aber schon den vermeintlichen Täter ausgemacht: Mildreds ersten Ehemann Albert Pierce (Bruce Bennett). Mildred aber glaubt, dass er es nicht gewesen ist und erzählt den Beamten die Geschichte ihres Lebens.

Bei ihrer Hochzeit war ihr erster Mann ein erfolgreicher Immobilienmakler. Doch als die Geschäfte nachließen und er schließlich seinen Job verlor, kam es immer häufiger zu Streitigkeiten. Grund war meistens die von Mildred abgöttisch geliebte ältere Tochter Veda (Ann Blyth), für die sie alles gab. Eines abends verließ Bert die Familie. Mildred verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Kellnerin bis sie eines Tages ihren Plan verwirklichen konnte, ein eigenes Restaurant aufzumachen. Von da an ging's bergauf...

"Solange ein Herz schlägt" von "Casablanca"-Regisseur Michael Curtiz gilt oft als Proto-Typ der TV-Soap Opera. Und fürwahr, der Film hat alles, was das Leben so zu bieten hat: Es wird geliebt und gelitten, gestritten und sich wieder versöhnt, es gibt Krankheit und den Tod. Im Mittelpunkt steht aber eigentlich eine Frau, die bereit ist für ihre Tochter alles zu opfern, und die dadurch in ihr Unglück rennt. Wer es mag, hat bewegende und spannende 111 Minuten vor sich. Wer nicht, dürfte es ziemlich schnell als Kitsch abtun. Aber war "Casablanca" nicht auch eigentlich kitschig...