Als nun der Feldherr Marcus L. Crassus (
Laurence Olivier) zu Besuch kommt, ist es klar, dass er ein paar Gladiatoren erwerben will. Batiatus hört es schon in der Kasse klingeln. Allerdings will Crassus die in Frage kommenden Kandidaten zunächst unter realen Kampfbedingungen sehen. Das bedeutet, dass einer der beiden Gladiatoren noch im Lager ums Leben kommen wird. Die Sklaven wollen dies nicht hinnehmen und es kommt zum Aufstand - angeführt von Spartacus. Sie reißen des Lager nieder, töten die Wächter und fliehen. In Rom ist man beunruhigt, glaubt man doch, die freien Sklaven könnten gegen die Capitale ziehen und fürchtet man weitere Aufruhr im Römischen Reich...
Wenn man den Namen des Regisseurs liest, muss man zunächst zweimal hinschauen: Ist das derselbe Stanley Kubrick, der später mit unkonventionellen Klassikern wie
"2001: Odyssee im Weltraum",
"Uhrwerk Orange",
"The Shining" oder
"Full Metal Jacket" für Aufsehen sorgte. Jawohl, er ist es. Recht konventionell erscheint dagegen der Urvater des "Sandalen-Films", den er in epischer Länge von 197 Minuten inszenierte. Und doch, das Risiko des Studios, dem Newcomer Kubricks die Regie dieses Monumentalfilms anzuvertrauen, sollte sich auszahlen. "Spartacus" glänzt durch seine ästhetische Bildersprache, besonders in den Massenszenen. Sechs "OSCAR"-Nominierungen gab es, vier Trophäen, darunter eine für Nebendarsteller Ustinov und eine mehr als verdiente für die Ausstattung. Die farbenprächtigen Hintergrundbilder sind ein ums andere Mal eine Augenweide.