Nationalfriedhof Mount Herzl in Jerusalem. Jeden Samstagmorgen die gleiche Prozession: Ausgerüstet mit Plastik-Klappstühlen und Essensboxen zieht eine Gruppe älterer Menschen am Grabstein des Wegbereiters des politischen Zionismus vorbei, um es sich unter dem Schatten einer ausladenden Pinie bequem zu machen. Die "Mount Herzl Academy“ tagt.
Fünf Jahre lang hat die Regisseurin die Gruppe begleitet, deren Zweck, neben der Diskussion kultureller und zeitgeschichtlicher Fragen laut Satzung darin besteht, der Vereinsamung im Alter vorzubeugen. Sehr genau erforscht die Regisseurin das außergewöhnliche Verhältnis zwischen Minya, ihrer zurückhaltenden und eher schweigsamen Großmutter, und Lena, deren dominanter Schwägerin – zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die das Schicksal doch fest aneinander gebunden hat.
Der Film bewegt sich zwischen der Gruppe, deren Mitglieder im Laufe der Jahre durch den Tod dezimiert werden und Lenas privatem Drama, das stellvertretend für das Trauma derer steht, die den Nazi Terror überlebt haben.
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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