THE GUYS

Die Handlung ist eigentlich "schnell" erzählt: Schriftstellerin Joan (Sigourney Weaver) lebt seit Jahren in New York, weil sie die Stadt liebt. In den Tagen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat sie wie viele andere Menschen ein besonderes Bedürfnis nach Wärme und Liebe und fährt zu ihrer Schwester (Irene Walsh) und deren Baby. Dort bekommt sie einen Anruf von einer Freundin ihrer Schwester, die einen Massage-Salon für Feuerwehrleute betreibt: Ein Feuerwehr-Kommandant ist völlig verzweifelt, weil er die Trauerreden für acht Männer zu halten hat, die er beim Einsatz im World Trade Center verloren hat. Allerdings findet er nicht die richtigen Worte.

Joan freut sich helfen zu können und lädt Nick (Anthony LaPaglia) zu sich ein. Gemeinsam beginnen sie, Nicks Gefühle und Erinnerungen an die verlorenen Kameraden aufzuarbeiten. Dafür lässt Joan Nick zunächst alles erzählen, was ihm zu den verlorenen Freunden einfällt. Daraus schreibt sie dann eine Trauerrede, die sie Nick bittet für beide (und die Zuschauer) vorzulesen…

… und dabei ist es schon erstaunlich, wie schnell es Joan schafft die "richtigen" und augenscheinlich auch tröstenden Worte zu finden. Dabei wird aber auch schnell deutlich, worauf "The Guys" abzielt: Es soll nicht vorwiegend zeigen, wie die überlebenden Kameraden der ums Leben gekommenen Feuerwehrmänner getröstet werden, es ist mehr ein Trost für viele Hinterbliebenen, die Freunde in der Katastrophe verloren und eine Art Nabelschau für ganz Amerika; der Versuch, das zunächst Unfassbare langsam zu begreifen. Dabei bleibt der Film aber immer auf einer sehr persönlich-intimen Ebene und versucht das ganze ohne jeglichen gesellschaftsumspannenden Pathos zu zeigen.