Einmal im Jahr treffen sich die zehn Mitglieder des Riot Club in einem Restaurant zu einem exzessiven und dekadenten Abendessen, um dem Namensgeber ihrer exklusiven und streng geheimen Dining Society zu gedenken. Doch der gegenwärtige Präsident James (
Freddie Fox) hat ein Problem: Am Ende des vergangenen Studienjahres haben zwei Mitglieder durch ihr Ausscheiden aus der Uni auch den Riot Club verlassen. Nun müssen schnell zwei neue Mitglieder gewonnen werden, die den hohen Ansprüchen des Clubs genügen. Nur wenn es zehn Mitglieder sind, kann das Abendessen stattfinden. Die "Operation Grasshopper" hat begonnen.
Miles (
Max Irons) wird einer davon sein. Er kann sein Glück noch nicht fassen, es wirklich nach Oxford geschafft zu haben. Mit großen Augen bestaunt der attraktive Junge das rege Treiben um sich. In dem Zimmer des Studentenwohnheims, das ihm zugewiesen wird, trifft er Alistair (
Sam Claflin) und dessen Eltern. Alistair ist ebenfalls neu in Oxford, stammt aber aus beträchtlich besserem Hause als Miles und hat auch eine unmittelbare Verbindung zur Uni: Sein großer Bruder Sebastian, genannt Sebbers, hatte nicht nur hier studiert, sondern war zu seiner Zeit sogar Präsident des Riot Club gewesen – eine Legende. Und diese Legende hatte genau in dem Zimmer gelebt, in das nun Miles einziehen soll. Alistair dagegen wurde eine Unterkunft außerhalb des Campus zugewiesen, in einem Haus, das nicht seinem Stand entspricht. Miles erklärt sich kurz entschlossen bereit, mit Alistair zu tauschen.
Doch das beginnt er kurz darauf schon wieder zu bereuen: Sein neues Zuhause ist eine wirklich bescheidene Bleibe in einem unansehnlichen Bau aus den Siebzigerjahren. Aber auch diese kurze Ernüchterung kann sein Hochgefühl nicht trüben. In einem Pub lernt Miles die hübsche Lauren (
Holliday Grainger) kennen, eine junge Frau mit vernünftigen Ansichten, die es als Erste aus ihrer Arbeiterklassenfamilie nach Oxford geschafft hat. Die beiden kommen auf Anhieb blendend miteinander aus. Von der anderen Seite des Raums wird Miles beobachtet: Hugo (
Sam Reid) war einst ein paar Klassen über Miles an derselben Schule und hatte schon damals ein Auge auf den gut aussehenden Mitschüler geworfen – obwohl der zu den Jungs gehört hatte, die sich über sein weiches, feminines Auftreten lustig gemacht hatten. Seither hat Hugo sich völlig neu erfunden und gehört inzwischen als spitzzüngiger Lebenskünstler nicht nur regelrecht zum Inventar in Oxford, sondern ist auch eines der dienstältesten Mitglieder des Riot Club. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn Hugo nicht einen Weg fände, Miles als potenzielles neues Mitglied ins Gespräch zu bringen.
Auch die übrigen Mitglieder des Riot Club machen die Universitätsstadt unsicher. Da ist der attraktive Harry (
Douglas Booth), der mühelos sämtliche Mädchenherzen zum Schmelzen bringt und sich über nichts Sorgen zu machen braucht: Er stammt aus reichem, adeligem Haus – schon sein überaus einflussreicher Vater (
Tom Hollander) war Mitglied im Riot Club gewesen und lässt keinen Zweifel daran, dass er seinem Junior zur Seite springen würde, wenn dieser über die Stränge schlagen sollte. Blaublütig ist auch George (
Jack Farthing), aber wie der Rest seiner Familie steht der naturverbundene und etwas schüchterne Junge mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Dimitri (
Ben Schnetzer), Sohn eines griechischen Reeders, fehlt zu seinem Glück genau das, was Harry und George haben: Er hat keine adelige Abstammung. Aber er ist reicher als alle anderen, was ihm alle Möglichkeiten – auch die Mitgliedschaft im Riot Club – eröffnet. Fest an seiner Seite steht ihm sein bester Freund Guy (
Matthew Beard), ein klassischer Trittbrettfahrer, der bereits an der Schule in Eton stets neben Dimitri auftauchte, aber durchaus auch eigene Ambitionen hegt: Er will Präsident des Riot Club werden, sobald James das Amt niederlegt, was bald passieren könnte. Denn James ist nur halbherzig und ohne Begeisterung bei der Sache, weil er schon jetzt emsig an seiner Banker-Karriere arbeitet. Stets eilt ihm dabei der Name seines übermächtigen Vaters voraus und öffnet ihm Türen, die er lieber mit eigener Kraft aufstoßen würde. Und schließlich sind da noch die beiden Kumpels Ed (
Josh O'Connor) und Toby (
Olly Alexander), die immer im Doppelpack auftreten und als Mitläufer selbst für die übelsten Streiche stets zu haben sind.
Während sich Miles und Lauren über den Dächern von Oxford näher kommen, verläuft der erste Abend für Alistair zunächst alles andere als glücklich: An einem Geldautomaten wird er ausgenommen und niedergeschlagen, als er sich mit den beiden Dieben anlegen will. Das Blatt wendet sich für ihn, als Harry ihn aufliest und unter seine Fittiche nimmt. Gemeinsam unternehmen die Riot-Club-Jungs mit Alistair einen wilden Ritt durch die Stadt in Dimitris neuem Sportwagen, bis sich einer der volltrunkenen Jungs in das Auto übergibt. Ohne mit der Wimper zu zucken, lässt Dimitri den Wagen stehen und wirft die Schlüssel weg. Alistair ist beeindruckt. Und die Mitglieder des Riot Club sind begeistert von ihm, besonders als sie herausfinden, dass er der Bruder des legendären Sebbers ist. Alistair wird als neues Mitglied nominiert.
Miles schwebt inzwischen auf Wolke sieben – er hat sich in Lauren verliebt. In einem Pub wird er von Hugo angesprochen, der an seinem Plan arbeitet, Miles im Riot Club unterzubringen. Weil seine Stimme Gewicht hat, willigen auch die anderen Mitglieder ein, obwohl Miles weder den nötigen Stammbaum noch das erforderliche Bankkonto vorweisen kann. Alistair und Miles werden gemeinsam in einem wilden, ekelerregenden und erniedrigenden Ritual in den Club aufgenommen – und finden am anderen Tag ihre Zimmer verwüstet vor. Lauren ist wenig begeistert von dieser Entwicklung: Sie hält den Riot Club für kindisch, eine Spielwiese verzogener reicher Kids, die sich mithilfe ihrer sozialen Stellung das Recht herausnehmen, rücksichtslos die Sau rauszulassen. Insgeheim weiß Miles, dass sie recht hat, aber er wiegelt ab.
Die neuen Mitglieder bekommen ihre neuen Outfits – edle dunkelblaue Rockschöße und eine hellblaue Weste, ganz im Stil des Namensgebers ihrer Dining Society. Jetzt können die Vorbereitungen für das alljährliche Abendessen endlich ihren Lauf nehmen. Weil sich in der Stadt längst herumgesprochen hat, dass das Dinner regelmäßig in einem dekadenten Exzess und in Chaos und Zerstörung endet, erklärt sich in Oxford kein Restaurant mehr bereit, dem Riot Club einen Raum zu vermieten. In Chris, Besitzer eines gediegenen Landgasthofs vor den Mauern der Stadt, der schon seit Langem davon träumt, eine bessere Klientel in sein Etablissement zu locken, finden sie ein dankbares Opfer. Als die zehn jungen Männer in voller Montur auflaufen, ahnen er und seine kritische Tochter Rachel (
Jessica Brown Findlay) noch nicht, was sie erwartet.
Schnell läuft der Abend aus dem Ruder. Zunehmend angetrunken werden die Jungs immer lauter und unflätiger, nach und nach fallen alle Hemmschwellen. Schnell heizt sich die Stimmung auf, als einer der Gänge nicht exakt so aus Chris’ Küche kommt wie bestellt. Es sei wichtig, immer das zu bekommen, was man wolle, sagt einer der jungen Männer – und spricht damit aus, was alle denken. Harry hat eine Prostituierte in den Landgasthof bestellt. Als Charlie (
Natalie Dormer) erfährt, dass sie allen zehn jungen Männern zu Willen sein soll, weigert sie sich und verlässt den Pub fluchtartig. Längst beschweren sich die anderen Gäste im Restaurant über den Lärm, aber Chris und Rachel sind nicht in der Lage, die außer Kontrolle geratenen jungen Männer im Hinterzimmer zu bändigen. Im Gegenteil: Nun peitscht sich der Riot Club auch noch mit Kokain hoch – Miles wendet sich angewidert und fassungslos ab. Er ahnt nicht, dass er eine Hauptrolle in der größten Erniedrigung des Abends spielen wird: Alistair hat Miles das Handy entwendet und in seinem Namen eine SMS an Lauren geschickt, um sie in den Gasthof zu bestellen. Doch das ist noch lange nicht der Höhepunkt des exzessiven Abends. Es wird noch Blut fließen. Und einer wird bezahlen müssen...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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